Nach tödlichem Stromschlag durch Oberleitung: Opfer erst 16 und 18 Jahre alt

Itzehoe - Zwei Menschen sind in Schleswig-Holstein im Bahnhof von Itzehoe auf einen Waggon geklettert und von einem Stromschlag getötet worden.

Nach dem Unglück war nach Angaben des Polizeisprechers ein Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz.
Nach dem Unglück war nach Angaben des Polizeisprechers ein Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz.  © Blaulicht-News.de

Ein weiterer Mensch sei mit Verbrennungen an der Hand leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in der Nacht zum Sonntag.

Die Gruppe war demnach am Samstagabend auf den im Bahnhof abgestellten Kesselwagen geklettert. Der Strom war daraufhin von der Oberleitung auf sie übergesprungen.

Nach dem Unglück war nach Angaben des Polizeisprechers ein Großaufgebot an Rettungskräften im Einsatz. Der Bahnhof war am Samstagabend für etwa eineinhalb Stunden gesperrt.

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Nach Angaben der Deutschen Bahn kam es zu erheblichen Verspätungen. Die Identität der Toten und des Verletzten war zunächst unklar.

Nach ersten Informationen, handelte es sich bei den Toten um einen 17 und einen 18 Jahre alten Teenager.

Zwei Menschen sind in Schleswig-Holstein auf einen Waggon geklettert und von einem Stromschlag getötet worden.
Zwei Menschen sind in Schleswig-Holstein auf einen Waggon geklettert und von einem Stromschlag getötet worden.  © Blaulicht-News.de

Die Bundespolizei weist immer wieder darauf hin, dass es auch zu Stromschlägen kommen kann, wenn man die Oberleitung nicht berührt. Bereits wenn man der Leitung mit 15.000 Volt näher als 1,50 Meter kommt, kann der Strom auf den Körper überspringen.

Update, 29.November, 8.45 Uhr: Opfer erst 16 und 18 Jahre alt

Wie die Polizei am Sonntagmorgen in einer Pressemitteilung bestätigte, waren am Samstagabend gegen 22.20 Uhr insgesamt vier Jugendliche an dem tödlichen Unglück beteiligt.

Die beiden Todesopfer seien erst 16 und 18 Jahre alt gewesen, so die Polizei. Neben dem Verletzen (Verbrennungen an der Hand) habe ein weiterer einen Schock erlitten. Sie wurden ärztlich betreut.

Die Bahnstrecke konnte gegen Mitternacht freigegeben werden, heißt es.

Weitere Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei geführt.

Titelfoto: Blaulicht-News.de

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