TV-Köchin zerlegt Ribérys goldenes "Glitzerfleisch": "Geradezu armselig"
Berlin - Köchin Sarah Wiener (56), regelmäßig zu Gast im TV, hat eine klare Meinung zu Bayerns Franck Ribéry (35) und seinem goldenen Steak.

"Es ist keine Luxusküche. Es ist eine dekadente Schwachsinnsküche", sagte Wiener der Deutschen Presse-Agentur.
Die Haute Cuisine habe mehr zu bieten. Da gehe es um Originalität, Kreativität und Geschmackskompositionen, so Wiener weiter.
Blattgold sei weder besonders kreativ noch geschmacklich wertvoll. "Selbst kulinarisch gibt's dafür die Note 5 von mir", so die 56-Jährige, die unter anderem ein Restaurant im Berliner Museum Hamburger Bahnhof betreibt.
Ribéry hatte kürzlich ein Video von einem Stück Glitzerfleisch aus Dubai gepostet, in dem ihm ein vergoldetes Steak serviert wird. Laut Sportdirektor des FC Bayern soll der 35-Jährige dazu eingeladen worden sein.
Der Fußballer erntete viel Kritik für das Video, das nun auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (57) auf die Schippe nahm, was er nicht ohne Weiteres hinnehmen wollte. So schoss der Fußballer auf seinem Twitter-Account obszön zurück (TAG24 berichtete). Dafür gab es vom Verein eine saftige Geldstrafe.
Fernsehköchin Wiener sagte, man könne mit Geld prinzipiell machen, was man wolle. Die Art, das so zu zelebrieren und der Welt mitzuteilen, finde sie aber nicht nur dekadent, sondern "geradezu armselig". "Wenn man betrachtet, wie viele Milliarden Menschen sich nicht einmal einen Fingerhut von diesem Steak leisten können."
Doch trotz öffentlicher Kritik, Shitstorm und hoher Geldstrafe vom FC Bayern München, zeigte der Franzose auch danach keine Reue.