
Witwer will neue Liebe mit Flaschenpost finden und erntet Shitstorm

London - Craig Sullivan aus London - ein Witwer, der nach dem Brustkrebstod seiner Frau vor 18 Monaten einfach mal wieder eine neue Bekanntschaft machen wollte. Dafür bekam er jetzt einen mega Shitstorm.
Denn anstatt eine Annonce zu schalten, oder sich auf Online-Plattformen anzumelden, beschloss der Brite mehrere hundert Flaschenposten in Gewässer zu setzen. Auf Twitter schrieb er: "Mein Sommer-Projekt - Eine Nachricht in einer Flasche, insgesamt 2500!"
Doch Umweltschützern schmeckte das gar nicht. Denn immerhin würde Craig so zur Umweltverschmutzung beitragen.
Mit seinem Auto wollte der Unternehmer eine Tour durch Großbritannien machen, um seine Flaschen an vielen verschiedenen Orten ins Wasser zu lassen.
Im schottischen Newton Stewart waren die Bewohner alles andere als begeistert. Laut "BBC" schrieb einer der Anwohner dem 49-Jährigen einen Brief. "Ihre komplette Missachtung für unseren sauberen Fluss ist offensichtlich. Kommen sie nicht zurück nach Newton Stewart, sie sind hier nicht willkommen."
Zwar besteht keine Umweltgefahr durch die Flaschenposten, dennoch wurden alle beseitigt. Eine andere Frau formulierte ihre Kritik ein wenig netter. "Hi Craig, ich liebe deine romantische Idee, aber bitte überdenke, alle Flaschen in die Meere zu geben, viele von uns verbringen Stunden, um den ganzen Strandmüll aufzusammeln."
Als er von der heftigen Kritik erfahren hat, hörte Craig sofort auf, weitere Flaschen zu verteilen. Der "BBC" erzählte er: "Es war nie meine Intention, die Umwelt zu verschmutzen. Es war eher ein Unfall, Naivität und Dummheit in der Umsetzung."
Trotzdem: Mittlerweile hat der Witwer 50 Antworten von Frauen erhalten, die ihn gerne kennenlernen wollen. Darunter auch eine Frau aus Irland und Westschottland.
Fotos: Screenshot/twitter