Mann erstach dreifache Mutter mit Küchenmesser aus Wut nach Trennung
Ulm - Ihr Ehemann soll sie mit einem Küchenmesser erstochen haben: Im Prozess um den Tod einer dreifachen Mutter wird am Freitag (14 Uhr) das Urteil des Landgerichts Ulms erwartet.

Der 40 Jahre alte Angeklagte hatte zum Auftakt des Prozesses gestanden, die zehn Jahre jüngere Frau im November 2018 in Laichingen (Alb-Donau-Kreis) mit etlichen Messerstichen umgebracht zu haben.
Der nach eigenen Angaben alkoholkranke Mann will aus Enttäuschung und Wut darüber gehandelt haben, dass die Frau sich von ihm getrennt hatte.
Während er eine Haftstrafe verbüßte, habe die Mutter von drei gemeinsamen minderjährigen Töchtern die Scheidung eingereicht.
Die Staatsanwaltschaft warf dem Beschuldigten, der wie seine Frau aus Russland stammt, einen "heimtückischen Mord" vor und forderte lebenslange Haft. Er habe die Tat von langer Hand vorbereitet.
Die Verteidigung plädierte hingegen auf Totschlag im Affekt. Die Strafe dürfe nicht mehr als zehn Jahre betragen.

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