Lkw kippt um und verliert Holzbretter: Verkehrschaos auf der A9
Vollsperrung auf der A9 in Fahrtrichtung München
Klein Marzehns/Köselitz - Ein umgekippter Sattelzug sorgt seit Montagmorgen auf der A9 zwischen Klein Marzehns (Brandenburg) und Köselitz (Sachsen-Anhalt) für Verkehrschaos. Zwei Personen wurden verletzt, die Richtungsfahrbahn München ist derzeit noch vollständig gesperrt.

Wie die Polizei mitteilte, war der Lkw zwischen Klein Marzehns und Köselitz in die Mittelleitplanke gerauscht und daraufhin umgekippte.
Die auf dem Sattelzug geladenen Holzbretter wurden dabei über beide Fahrbahnen geschleudert. Ein nachfolgender PKW konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten. Als er die Bretter überfuhr, hob er ab und überschlug sich. Sowohl der Fahrer des Lkw (45) als auch des Pkw (43) wurden bei dem Unglück schwer verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Die herumfliegende Ladung traf zudem vier weitere Pkw, deren Insassen glücklicherweise unverletzt blieben. Die Schadenssumme bewegt sich laut Polizei im unteren sechsstelligen Bereich. Die Beamten haben bereits mit den Ermittlungen begonnen, um herauszufinden, wie es zu dem Unfall kam.
Unfall auf der A9: Fahrtrichtung Berlin wieder befahrbar
Die Richtungsfahrbahn München ist aktuell noch voll gesperrt. Derzeit laufen die Bergungsarbeiten. Weil ausgelaufener Diesel durch Regen großflächig verteilt wurde, werde die Reinigung einige Zeit in Anspruch nehmen, so die Polizei. Wie lange sich die Arbeiten noch hinziehen, könne im Moment nicht verlässlich gesagt werden.
In Richtung Berlin kann der Verkehr die Unfallstelle mittlerweile auf Stand- und Lastspur passieren. Bis zum späten Vormittag war nur der Standstreifen frei.
Fotos: 123rf/Anton Gvozdikov