Schwimmer von Boot erfasst und seitdem vermisst: Freunde mussten alles mitansehen
Berg - Folgenschwerer Unfall auf dem Starnberger See: Ein Schwimmer ist von einem Motorboot erfasst worden und untergegangen. Der Mann aus München wird vermisst, eine mehrstündige Suche der Rettungskräfte blieb ohne Erfolg.

Wie die Polizei mitteilte, hatte sich der 32-Jährige am Sonntagnachmittag von einem Schlauchboot aus ins Wasser begeben. Gegen 14.45 Uhr kam es dann rund 300 Meter vom Ufer entfernt auf Höhe Kempfenhausen zur Kollision mit dem Motorboot.
Die Begleiter des Mannes mussten den Unfall vom Schlauchboot aus mitansehen. Sie wählten sofort den Notruf. Rund 60 Rettungs- und Einsatzkräfte suchten unter der Leitung der Wasserschutzpolizei Starnberg nach dem verunglückten Schwimmer.
Die Maßnahmen, die durch ein Großaufgebot an umliegenden Rettungsorganisationen, insgesamt acht Tauchern, einem Sonarboot, dem Einsatz einer Unterwasserdrohne, von Spürhunden und einem Polizeihubschrauber unterstützt wurden, blieben bis in die Abendstunden allerdings ohne Ergebnis.
Die Suche nach dem vermissten Münchner soll am Montag entsprechend fortgesetzt werden.
Die zuständige Wasserschutzpolizei Starnberg hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang übernommen. Die Staatsanwaltschaft München II ordnete die Sicherstellung des Motorbootes und ein entsprechendes Gutachten an.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa