Unfallserie auf der A1: Etliche Autos während Graupelschauer verunglückt

Sittensen - Unfallserie auf der A1: Zwischen Hollenstedt (Landkreis Harburg) und Sittensen (Landkreis Rotenburg) krachte es am Samstag gleich mehrfach. Die Polizei registrierte neun Unfälle mit insgesamt neun Verletzten.

Die A1 zwischen Heidenau und Sittensen wurde wegen der Unfallserie voll gesperrt.
Die A1 zwischen Heidenau und Sittensen wurde wegen der Unfallserie voll gesperrt.  © JOTO

Aufgrund von Glätte kam es morgens zu fünf Unfällen, sagte ein Polizeisprecher auf TAG24-Nachfrage. Zuerst geriet gegen kurz vor 6 Uhr ein 49-Jähriger mit seinem Mercedes kurz vor der Abfahrt Hollenstedt in Fahrtrichtung Bremen während eines Hagelschauers ins Schleudern. Sein Auto und kollidierte mit der Mittelschutzplanke, der Mann blieb unverletzt.

Zwanzig Minuten kam es auf gleicher Höhe auf der Gegenfahrbahn zum nächsten Unfall. Ein 70-jähriger Autofahrer kam wegen Glätte ins Schleudern. Sein Auto kollidierte mit der Außenschutzplanke. Der Mann erlitt leichte, seine 70-jährige Beifahrerin schwere Verletzungen.

In Fahrtrichtung Hamburg geschahen gegen 6.30 Uhr in Höhe Sittensen die nächsten beiden Unfälle. Fast zeitgleich drehten sich zwei Autos auf der rutschigen Straße und prallten in die Mittelschutzplanke. Beide Fahrer blieben unverletzt.

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Vor Heidenau in Richtung Bremen geriet kurz nach 7 Uhr ein 36-jähriger Mercedes-Fahrer ins Schleudern. Das Auto rutschte in den Graben neben der Autobahn, der Mann hatte Glück und blieb bei dem Unfall unverletzt.

Zweite Unfallserie auf A1 begann mit Graupelschauer

Der Abschleppdienst hatte reichlich zu tun auf der A1.
Der Abschleppdienst hatte reichlich zu tun auf der A1.  © JOTO

Gegen 8.40 Uhr zog anscheinend ein Graupelschauer über den Bereich und löste eine zweite Unfallserie aus.

Eine 34-Jährige geriet mit ihrem Kia kurz vor Heidenau in Richtung Hamburg ebenfalls ins Schleudern. Das Auto krachte in die Außenschutzplanke und kam schwer beschädigt zum Stehen. Die Frau erlitt leichte Verletzungen, der Rettungsdienst brachte sie in ein Krankenhaus.

Zeitgleich kam es auf gleicher Höhe auf der Gegenfahrbahn zur Kollision von vier Fahrzeugen. Eine 23-Jährige fuhr mit ihrem VW zu schnell auf der glatten Straße, der Wagen geriet ins Schleudern und kippte auf die Seite. Die Fahrerin und der 23-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt.

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Nachfolgende Autos wollten dem Unfall ausweichen, dabei stießen zwei Wagen mit einem Lastwagen zusammen. Zwei Menschen wurden leicht, einer schwer verletzt.

Autobahn war lange voll gesperrt

Ein Auto blieb nach dem Unfall auf dem Dach liegen.
Ein Auto blieb nach dem Unfall auf dem Dach liegen.  © JOTO

Kurz nach 9 Uhr gab es zwei weitere Unfälle kurz hinter Sittensen in Richtung Hamburg. Zuerst verlor ein 40-Jähriger die Kontrolle über seinen Wagen. Das Auto rutschte in den Seitenraum, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Die vier Insassen konnten sich selbst befreien, einer von ihnen erlitt leichte Verletzungen.

Etwa zur gleichen Zeit geriet auf gleicher Höhe ein 27-Jähriger mit seinem Alfa Romeo ins Schleudern. Das Auto kollidierte mit der Mittelschutzplanke, der Fahrer blieb dabei unverletzt.

Der Sachschaden aller Unfälle in dem Bereich wird auf rund 200.000 Euro geschätzt.

Wegen der Aufräum- und Bergungsarbeiten war die A1 ist zwischen Heidenau und Sittensen in Fahrtrichtungen Bremen voll gesperrt, in der Gegenrichtung konnte der Verkehr auf einer Spur rollen.

Erst gegen 12.30 Uhr konnte die gesamte Strecke in beide Richtungen wieder freigegeben werden. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren stundenlang im Einsatz.

Ursprungstext: 11.46 Uhr. Aktualisiert: 18.52 Uhr.

Titelfoto: JOTO

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