Schwerer Autobahn-Unfall: Rettungshubschrauber bringt Kleinkind in Klinik
Viernheim - Auf der Autobahn 6 bei Viernheim in Südhessen kam es am Samstagabend zu einem verhängnisvollen Unfall. Ein erst 18 Monate altes Kleinkind ist unter den Opfern, ebenso dessen Großeltern.
Ein 20 Jahre alter Mann war am Samstag gegen 19 Uhr mit einem Audi A6 von Mannheim in Baden-Württemberg kommend auf der Autobahn unterwegs, wie die Polizei mitteilte.
Bei der Fahrt platzte offenbar ein Reifen des Wagens. Daraufhin verlor der 20-Jährige die Kontrolle über das Auto, welches nach rechts über alle Fahrstreifen der A6 ausscherte und in einen ebenfalls auf der Autobahn fahrenden Seat Altea krachte.
Der Audi wurde nach dem Zusammenstoß nach links abgewiesen, donnerte gegen eine Schutzplanke und kam beschädigt auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen.
Der Seat hingegen wurde nach rechts in die Autobahn-Böschung geschleudert, "wo sich das Fahrzeug mehrfach überschlug", wie ein Sprecher erklärte.
Demnach blieb der Wagen schließlich auf dem rechten Fahrstreifen auf dem Dach liegen.
Fotos von der Unfallstelle zeigen, dass der Seat schwer beschädigt wurde: Das Wrack des Autos wurde an allen Seiten teils erheblich deformiert.
Unfall am Samstagabend auf der A6 bei Viernheim mit mehreren Verletzten
Der 20-jährige Audi-Fahrer hatte Glück: Er wurde bei dem Unfall auf der A6 nur leicht verletzt.
Die Insassen des Seat, ein 58-jähriges Ehepaar aus Viernheim sowie deren 18 Monate altes Enkelkind, erlitten ebenfalls Verletzungen.
Das Kleinkind wurde von einem Rettungshubschrauber in eine nahe gelegene Klinik geflogen. Auch das Ehepaar wurde vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 40.000 Euro. Die A6 bei Viernheim wurde infolge des Crashs vorübergehend in Fahrtrichtung Norden voll gesperrt.
Die Ermittlungen der Polizei zu dem Unfall dauern an.
Titelfoto: EinsatzReport24