Mann will auf Standstreifen Stau umfahren und baut Unfall, dann eskaliert die Situation
Bad Hersfeld - Weil er auf dem Standstreifen einen Stau auf der A7 bei Bad Hersfeld umfahren wollte, verursachte ein 24-jähriger Mann einen weiteren Unfall. Dann eskalierte die Situation.

Ausgangspunkt war zunächst ein Unfall auf der A7 zwischen dem Kirchheimer Dreieck und der Anschlussstelle Bad Hersfeld/West, die am Montagabend gegen 19.15 Uhr passierte. Das teilte die Polizei am Dienstag mit
Der 46-jährige Fahrer eines Audi R8 Spider hatte demnach wohl wegen überhöhter Geschwindigkeit nach einem Regenschauer auf der nassen Fahrbahn die Kontrolle über den Wagen verloren. Der Audi kam nach links von der Straße ab, krachte in die Betonleitwand und blieb dann auf der Fahrbahn stehen.
Verletzt wurde bei dem Unfall zum Glück niemand, allerdings war der Audi nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden, weswegen die A7 an der Unfallstelle für eine Stunde voll gesperrt wurde.
Anschließend wurde der Verkehr bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Dadurch kam es zu einem etwa vier Kilometer langen Rückstau, in dessen Verlauf sich dann der weitere Unfall ereignete.
Der 24-jährige Autofahrer aus Rumänien wollte auf dem Standstreifen am Stau vorbeifahren, kollidierte dabei aber mit einem ebenfalls aus Rumänien kommenden 7,5-Tonner, der wegen der zu bildenden Rettungsgasse teilweise auf dem Standstreifen stand.
24-Jähriger rastet nach Unfall komplett aus
Der 24-Jährige stieg dann nach Angaben des Polizeisprechers aus seinem Auto und rastete vollkommen aus. Er beschimpfte und schlug den 52-jährigen Lasterfahrer und trat die Lichter des 7,5-Tonners kaputt.
Anschließend stieg er wieder in sein Auto und raste wutentbrannt davon. Die mittlerweile verständigte Autobahnpolizei konnte den Mann allerdings kurz darauf auf der A7 stoppen.
Ein noch vor Ort durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 1,49 Promille, woraufhin dem 24-Jährigen der Führerschein abgenommen wurde.
Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung, Trunkenheit im Straßenverkehr, Körperverletzung und Sachbeschädigung.
Titelfoto: 123rf/Manuel Faba Ortega