Unterkünfte schließen: Mehr Flüchtlinge mit eigener Wohnung

Bielefeld - In Bielefeld sollen in naher Zukunft weiter Unterkünfte für Flüchtlinge geschlossen werden. So ist der Vorschlag der Stadt, denn die Berechnungen sagen, dass der Platzbedarf sinkt.
Starten sollen die Bewohner aus dem Laborgebäude der Fachhochschule an der Werner-Bock-Straße, die schon zum 01. Juli in die Unterkunft Rütli ziehen sollen, so die Neue Westfälische.
Im Anschluss sollen die Containerdörfer an der Ernst-Rein-Straße sowie an der Herforder Straße in Brake geschlossen werden. Hier sind die Daten 31. Oktober beziehungsweise Anfang 2018 angepeilt.
Der Beweggrund zur Schließung der Unterkünfte liegt auf der Hand: Die Berechnungen der Stadt zeigen auf, dass der Bedarf an Unterkunftsplätzen abnimmt.
Die Stadt plane für 2017 zwar mit ähnlichen Zuweisungen wie 2016 (etwa 600), allerdings würden derzeit einige Flüchtlinge entweder das Land oder Bielefeld verlassen, oder sie finden Wohnungen.
So würden 710 Plätze ausreichen. Zur Absicherungen blieben jedoch 890 Plätze vorhanden, damit keine Not bestehen würden, falls doch mehr Zuweisungen als erwartet getätigt werden.
Die Zeitung berichtet weiterhin, dass weitere Schließungen folgen könnten. Das Sozialdezernat würde aktuell auch eine Teilaufgabe der Flüchtlingsunterkunft Tieplatzschule prüfen. In einem der Gebäude wäre eine Kita denkbar.