Chemnitz - Aufregung unter Fuhrparkbetreibern: Bei Abrechnungen mit der Flotten-Tankkarte UTA gab es in den vergangenen Wochen seltsame Benzinpreis-Differenzen - die Abrechnung passte nicht zu den Tankquittungen an den Tankstellen. Betroffen ist auch die Chemnitzer Polizei.

UTA erleichtert die Tank-Abrechnung für Dienst- und Flottenwagen. Der Fahrer bezahlt nicht vor Ort, die Rechnung kommt der Firma oder Behörde später gesammelt ins Haus.

Doch im Februar stellte die Firma Aral ihre Abrechnungen über UTA um - plötzlich galt nicht mehr der aktuelle Preis an der Zapfsäule, sondern ein tags zuvor festgelegter Tagespreis. Der kann höher oder niedriger sein als jeweils an der Zapfsäule.

Offenbar öfter höher: Ein anonymer Informant behauptet, allein die Polizei Chemnitz habe so im Februar 2.100 Euro zu viel für den Sprit gezahlt. Diese Zahl kann Jürgen Scherf (59) nicht nachvollziehen.

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Aber der Sprecher des Polizeiverwaltungsamtes ist sauer über die Änderungen: "Wir prüfen, ob die Änderung der Geschäftsbedingungen rechtmäßig ist, ob uns ein finanzieller Schaden entstanden ist und ob wir das System wieder ändern können."

UTA-Sprecher Stefan Horst (49) bestätigte: "Die Vertragsänderung kam einseitig von Aral." Er gibt seinen 50.000 Kunden in Europa aber einen Tipp: "Wer gerne abends tankt, weil dann die Zapfsäulenpreise fallen, muss ja nicht zu Aral fahren."