Ist der neuen Dash Button von Amazon gefährlich?

Düsseldorf - Amazons vernetzte Dash Buttons, mit denen Kunden auf Knopfdruck etwa neues Waschmittel oder andere Produkte bestellen können, halten Verbraucherschützer für bedenklich.
Hauptargument sind intransparente Preise. Der Kunde könne unter anderem beim Druck auf den Bestellknopf nicht erkennen, wie viel das Produkt gerade koste und ob es bei Mitbewerbern nicht billiger sei, kritisiert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Gerade wer mehrere der vernetzten Knöpfe im Einsatz habe, könne so schnell den Überblick verlieren und mehr Geld ausgeben als geplant.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die mit der Benutzung von Amazons Diensten einhergehende Datensammelei: Kaufzyklen, Packungsgrößen oder Loyalität zu einer Marke können so leicht ermittelt werden.
Die Dash Buttons werden laut Amazon per Wlan mit einer App verknüpft. Preise und Lieferzeiten finden Kunden nur in der App. Wer also auf den Button drückt, sieht nicht, ob sich der Preis mittlerweile verändert hat.
Bei Kaufverträgen ist aber der Preis ein zentrales Element – und er wird bei vielen Online-Händlern teils im Stundentakt verändert.

Fotos: Amazon, DPA