Nächstes Verfahren: R. Kelly in Minnesota wegen Prostitution Minderjähriger angeklagt!
Minneapolis - Die Negativ-Schlagzeilen um R&B-Sänger R. Kelly wollen nicht abreißen. Die Schlinge um den Hals des "I believe I can fly"-Interpreten zieht sich immer weiter zu.

Beinahe wöchentlich werden neue Anschuldigungen gegen den US-amerikanischen Musiker R. Kelly bekannt. Neuester Vorwurf gegen den aktuell in Untersuchungshaft sitzende Sänger lautet: Prostitution einer Minderjährigen!
Der 52-Jährige soll im Juli 2001 mit einer damals 17-Jährigen in seiner Hotelsuite sexuellen Kontakt gehabt haben. Dem ging voraus, dass das Mädchen nach einem Autogramm des Super-Stars gefragt haben soll. Anschließend übergab ihr Kelly neben der Signatur wohl auch seine Telefonnummer.
Als sie sich anschließend bei ihm meldete, lud er sie in seine Hotel-Suite ein. Als das Mädchen der Einladung folgte, soll er ihr für 200 Dollar angeboten haben, nackt für ihn zu tanzen, was sie letztlich auch tat. Kelly selbst sei ebenfalls entkleidet gewesen. Laut Staatsanwalt Mike Freeman kam es in der Folge zu sexuellen Kontakten, jedoch nicht zu Geschlechtsverkehr.
Kelly soll das Mädchen dabei "am ganzen Körper", inklusive des Intimbereichs, angefasst haben. Im Anschluss hat ihr der in Chicago geborene Musiker Zutritt zu seinem Konzert in Minneapolis verschafft, welches sie jedoch erst mit 18 Jahren hätte besuchen dürfen, so ein Bericht des US-amerikanischen Senders CNN.
Der Sänger muss sich nun vor dem Hennepin County in Minnesota verantworten, wie dieses am Montag mitteilte.

Kelly steht des Weiteren noch in New York und seiner Geburtsstadt vor Gericht. Unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und Kinderpornografie.
Erst letzte Woche Freitag musste er deswegen in New York vor Gericht erscheinen. Auch diesmal plädierte er auf nicht schuldig.
Ende Juli war weiterhin bekannt geworden, dass Kellys Krisenmanager, Darrell Johnson, von seinen Aufgaben zurückgetreten ist. Johnson sagte dazu bei "CBS This Morning", er würde seine "Tochter nicht mit ihm alleine lassen".
Die Zeiten für den ehemaligen Königs des R&B werden immer stürmischer. Nach der im Mai erschienen Doku-Reihe "Surviving R. Kelly", indem Frauen und (vermeintliche) Opfer sowie seine Ex-Frau Andrea über Kelly sprechen und schwere Vorwürfe erheben, haben sich seine Labels Sony Music und RCA von ihm getrennt, so berichtete Billboard.
Darüber hinaus sollen auch seine finanzielle Situation "chaotisch" sein, stellte Steve Greenberg, einer seiner Anwälte, fest.
R. Kelly selbst bestreitet nach wie vor alle Anschuldigungen, sieht sich hingegen Rufmord-Kampagnen ausgesetzt.
