VfB-Legende Buchwald rechnet mit Reschke ab
Stuttgart - Am Dienstag kam es beim Fußball-Bundesligisten VfB-Stuttgart zum Paukenschlag: Thomas Hitzlsperger übernahm mit sofortiger Wirkung den Posten des Sportvorstands von Michael Reschke. (TAG24 berichtete)

Einen Tag später tritt nun der ehemalige VfB-Aufsichtsrat Guido Buchwald gegen Ex-Sportvorstand Reschke nach. So fehle es dem von Reschke zusammengesetzten VfB-Kader an "Geschwindigkeit, Zweikampfstärke, Führung, defensiver Stabilität, Homogenität", wie er gegenüber der "Sport Bild" am Mittwoch ausplauderte.
Außerdem gehe es bei einer Zusammensetzung eines Profi-Kaders nicht nur um die Summe der Einzelspieler, kritisierte Buchwald weiter.
Buchwald selbst ist vergangene Woche als Aufsichtsrat beim VfB zurückgetreten (TAG24 berichtete), nachdem er im Anschluss an die Partie gegen den SC-Freiburg mit seinem damaligen Aufsichtsrat-Kollegen, Daimler Vorstandsmitglied Wilfried Porth, in Streit geraten ist.
Porth warf dem VfB-Meisterspieler vor, er würde eine Mitschuld an der aktuellen sportlichen Misere des VfB Stuttgart tragen.

Ein absurder Vorwurf, wenn man bedenkt, dass Buchwald als Aufsichtsrat nicht Teil des Bundesliga-Alltags ist.
Buchwald sorgte allerdings schon im Herbst vergangenen Jahres für Schlagzeilen, als er Ex-VfB-Sportvorstand Michael Reschke bei "Sport1" kritisierte. Damals sagte er: "Einige Entscheidungen waren sicher unglücklich. Die Länge der Vertragsverlängerung mit Holger Badstuber war fragwürdig, die vorzeitige Verlängerung des Kontrakts mit Korkut zu diesem Zeitpunkt unnötig."
Außerdem beschwerte sich Buchwald damals über die große Machtstellung die Reschke beim VfB inne hatte. (TAG24 berichtete)
Nun dürfte allerdings der Streit zwischen den beiden Ex-VfBlern vermutlich beendet sein, da beide beim Club an der Mercedesstraße Vergangenheit sind.
Man darf gespannt sein, ob der neue Sportvorstand, Thomas Hitzlsperger, nun Ruhe in den Verein bringt.