Blutiges Familiendrama in Jena: Jetzt steht fest, wie die Opfer starben
Jena - Die Beziehungstat mit vier Toten in Jena ist aus Sicht der Ermittler als sogenannter erweiterter Suizid zu werten.

Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis nahm sich der 38-jährige mutmaßliche Täter das Leben, indem er in der verschlossenen Wohnung einen Holzkohlegrill in Betrieb nahm. Das sagte am Dienstag der Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera.
An den giftigen Gasen sei auch das drei Wochen alte Kind des Mannes gestorben. Als Todesursache der 25 Jahre alten Ehefrau des Mannes und deren 43 Jahre alten Freund wurden Erschlagen und Erstechen ermittelt.
Laut dem Behördensprecher ist unklar, wie der 38-Jährige in die Wohnung der Frau gelangte. Sie hatte sich kurz vor der Geburt des Kindes von ihm getrennt. Dennoch hätten beide vermutlich noch Kontakt miteinander gehabt.
Letztlich werde es aber vermutlich nicht mehr geklärt werden, wie sich die Tragödie abspielte. Da der mutmaßliche Täter nicht mehr am Leben sei, werde nur noch ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren geführt.
