"Goodbye Deutschland" Auswanderer Jörg hofft jetzt auf ein Happy-End in Dresden
Dresden - Neuanfang in Dresden - nach 33 Jahren in Spanien will "Goodbye Deutschland"-Auswanderer Jörg Rokitta (49) in Gorbitz sesshaft werden.

Der TV-Sender Vox begleitet den Koch aus dem Ruhrpott seit 2015 mit der Kamera. Filmte Rokittas Hoffnungen & Pleiten auf Mallorca, Gran Canaria und Teneriffa. Am Samstag dreht Vox ein letztes Mal mit ihm - im Lokal "Zur Einheit" in Kaditz.
An der Straßenbahn-Wendeschleife endet Rokittas Spanien-Traum - beginnt sein neues Leben als Koch. "Ich wollte mein Lokal zum 1. Februar mangels Personal schließen", sagt Wirt Falk Ullbrich (52).
Doch seine Lebensgefährtin Ramona Böhme (52) drängte ihn, Rokitta via Facebook die unbesetzte Stelle anzubieten. "Ramona guckt seit Jahren die Vox-Serie. Uns imponierte, wie sich Jörg nach jeder Pleite wieder aufrappelte", erzählt Ullbrich. Zwei Tage nach dem Facebook-Kontakt saßen sich die Männer gegenüber. Die Chemie stimmte, der Job wurde besiegelt.
Für den Diabetes-Patienten Rokitta ein Riesenschritt zur Normalität. "Im Oktober bin ich mit meiner Lebensgefährtin in Dresden gestrandet - mit Nichts. Vox finanzierte uns den Rückflug nach Deutschland", gesteht Rokitta.
Das Paar bezieht zuerst eine Notunterkunft, dann in eine Wohnung in Gorbitz. Rokittas Freundin Kathrin bekam schnell einen Job als Altenpflegerin - Jörg steht seit Monatsanfang in der "Einheit" am Herd, kocht sechs Tage in der Woche gut bürgerlich.
Hoffentlich lässt er hier nichts anbrennen. Ursprünglich wollte Rokitta den Ostbahnhof von Neukirch zur Party-Location ausbauen. Doch aus der geplanten Eröffnung am 10. Februar wurde nichts ...


Titelfoto: RTL