Kurzarbeit! DSC fertigt Erfurt im Ost-Duell mit 3:0 ab
Von Steffen Grimm

Dresden - Der DSC hat die englische Woche in der Bundesliga mit einem klaren Sieg abgeschlossen. Der Titelverteidiger fegte Aufsteiger Schwarz-Weiß Erfurt vor 1964 Zuschauern in der Margon Arena mit 3:0 (25:22, 25:10, 25:18) vom Feld.
Chefcoach Alex Waibl blieb seinen Wechselspielen treu, veränderte die Startformation nach dem 3:1-Erfolg in Wiesbaden gleich auf vier Positionen.
Schon der erste Satz war recht einseitig. Abgesehen vom 1:1 führte der Favorit durchweg, nach zwei schönen Angriffen von Katharina Schwabe bereits 20:13. Doch dann ließ die Konzentration nach, machte der DSC Fehler im Aufschlag (insgesamt 6 im ersten Satz!) und der Annahme - Erfurt kam bis auf zwei Zähler ran. Liz McMahon verwandelte den zweiten Satzball zum 25:22.
Mit einer schönen Aufschlagserie von Lucie Smutna, die nach dem Match als wertvollste Spielerin ausgezeichnet wurde, legten die Dresdnerinnen im zweiten Durchgang ein 7:0 vor. Nach dem 14:7 nahm SWE-Coach Manuel Müller bereits seine zweite Auszeit. Es half nix. Schwabe & Co. zogen konsequent durch. Ein druckvoller Aufschlag von Barbora Purchartova brachte das 25:10.
Der lockere Satzerfolg machte den Favoriten offensichtlich sorglos und leichtsinnig. Im dritten Akt lag er trotz 2:0-Führung plötzlich 3:8 hinten. Die eingewechselte Gina Mancuso blies zur Aufholjagd. Nach dem Ausgleich zum 9:9 ging es eng hin und her. Erst mit dem 18:15 durch Mancuso war der DSC wieder das dominierende Team. Die Amerikanerin war es auch, die nach insgesamt 71 Minuten mit dem 25:18 den Sieg perfekt machte.
„Ich bin sehr zufrieden und stolz auf uns. Vor allem, wie wir nach dem Hänger im dritten Satz zurückgekommen sind“, sagte Kapitän Katharina Schwabe. Am heutigen 3. Advent haben die DSC-Girls frei. „Schwabis“ Programm: „Schön essen, dann auf den Weihnachtsmarkt und zu den Eislöwen gehen.“

Fotos: Norbert Neumann