Vonovia macht Rekordgewinn und profitiert von Wohnungsnot
Dresden - Dem Immobilienkonzern Vonovia (in Dresden rund 38.500 Wohnungen) geht es besser denn je. Der Immo-Gigant plant einen Rekordgewinn und profitiert vor allem von der Wohnungsnot in Metropolen.

In Städten wie Dresden steigen die Mieten kontinuierlich. Ein Ende ist nicht in Sicht. Geld kommt auch durch Dienstleistungen rund um die Gebäude in die Kassen.
In Dresden steht die Vonovia aktuell deshalb in der Kritik. So haben sich die Nebenkosten für den Winterdienst rund um die Mietwohnungen teilweise mehr als verzehnfacht (TAG24 berichtete).
All das spült Geld in die Kassen. Das Unternehmen peilt für 2018 ein Ergebnis aus dem operativen Geschäft von 1,05 Milliarden Euro an. Das wären 15 Prozent mehr Gewinn als im Vorjahr. Die Mieteinnahmen lagen im ersten Halbjahr bei 838 Millionen Euro.
Ein Umdenken setzt bei den umstrittenen Modernisierungen ein. Insbesondere das Härtefallmanagement soll verbessert werden. Dafür werden neue Mitarbeiter eingestellt. "Wir wollen deutlich machen, dass wir niemanden herausmodernisieren", sagte Vorstandschef Rolf Buch (53).
Kritisch sei etwa der Versand von bis zu 40 Seiten langen Modernisierungsankündigungen an Mieter. "Das ist teilweise auch für mich nicht lesbar", räumte der Manager ein.


Titelfoto: Ove Landgraf, dpa/Federico Gambarini