So könnt Ihr ganz leicht euren Energieverbrauch senken

Warburg – Die Heizung verbraucht in einem Haushalt die meiste Energie. Doch schon mit kleinen Veränderungen könnt ihr nicht nur hohe Heizkosten, sondern auch Schäden in der Wohnung vermeiden!

Die Kondensation in den Fenstern führen zu Schimmel und Feuchtigkeit im Haus. (Symbolbild)
Die Kondensation in den Fenstern führen zu Schimmel und Feuchtigkeit im Haus. (Symbolbild)  © 123RF

So können zum Beispiel Stockflecken oder Schimmelpilze entstehen, wie die Experten vom Sanitärinstallationsbetrieb Pape und Lenz in Borgentreich wissen. "Die Ursache dafür ist eine hohe Feuchtigkeit in den Räumen", erklärt Geschäftsführer Egon Lenz gegenüber der Neuen Westfälischen.

Rund zwölf Liter Feuchtigkeit gibt ein Vier-Personen-Haushalt laut des Umweltbundesamts täglich an die Luft ab. "Während trockene Luft die Wärme vom Heizkörper gut aufnehmen kann, wird es in einem feuchten Raum nur schwer warm – und das verbraucht mehr Energie", so Lenz.

Die Lösung: Stoßlüften! "Die Luft muss ausgetauscht werden, damit die Heizung den Raum wieder effektiv erwärmen kann", entgegnet Lenz. Vom Dauerlüften mit auf kipp gestellter Fenster rät er dringend ab. So schlägt sich Feuchtigkeit und Wasser am Fenster nieder, die Luft wird nicht ausgetauscht und der Raum kühlt komplett aus.

Die Heizung sollte grundsätzlich nie ganz abgestellt werden. (Symbolbild)
Die Heizung sollte grundsätzlich nie ganz abgestellt werden. (Symbolbild)  © 123RF

Das passiert auch, wenn die Heizung beim Verlassen der Wohnung ganz abgedreht wird. Zudem ist dies alles andere als energiesparend.

"Ist ein Raum erst einmal ausgekühlt, wird viel mehr Energie während des Nachheizens gebraucht, als eine Heizung auf niedriger Stufe verbraucht hätte", so Lenz.

Experten sind sich einig: Die Heizung sollte nie ganz ausgeschaltet werden. Auch das Umweltbundesamt rät, die Temperatur nachts um nicht mehr als fünf Grad Celsius abzusenken.

Sobald die Raumtemperatur regelmäßig unter 15 Grad Celsius fällt, droht Schimmelbildung, wie der Fachverband SHK NRW warnt.

Auch wenn jeder Mensch die ideale Temperatur als unterschiedlich empfindet, gelten als Richtwerte für das Wohnzimmer etwa 20 bis 22 Grad, für das Schlafzimmer 17 Grad und das Badezimmer 22 bis 23 Grad.

"Schon wenige Grad können im Energieverbrauch einen großen Unterschied machen", heißt es vom Umweltbundesamt. "Ein Absenken der Raumtemperatur um ein Grad Celsius spart rund sechs Prozent Heizkosten", wie der Fachverband SHK NRW nahe legt.

Titelfoto: 123RF

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