Wegen IT-Fehler: Bundespolizei stellt 322 Bewerber zu viel ein

Potsdam - Die Bundespolizei stellt zum 1. September mehr Anwärter ein als ursprünglich geplant.
Es hätten auch mehr Interessenten das Auswahlverfahren mit guten Ergebnissen absolviert. Deswegen habe man "zusätzliche Ressourcen für die Ausbildung zur Verfügung gestellt".
Wie viele Bewerber letzten Endes übernommen werden, wollte das Bundespolizeipräsidium wegen möglicher Absagen im letzten Moment nicht beziffern.
"Dieses Potenzial der hohen Bewerberzahlen eröffnet die Chance, die Erhöhung des Personalbestandes der Bundespolizei schneller zu vollziehen und damit früher und in höherem Maße für Entlastung in den Dienststellen zu sorgen", erklärte die Sprecherin.

Nach "Spiegel"-Informationen hat die Bundespolizei in diesem Jahr 322 Bewerbern für den mittleren und gehobenen Polizeivollzugsdienst zugesagt, obwohl für sie keine Stellen vorgesehen sind.
Das Magazin zitiert einen Sprecher, wonach ein "IT-Fehler" die falsche Zusage verursacht habe. Das Bundesinnenministerium hat laut "Spiegel" entschieden, alle Zusagen einzuhalten, um Klagen vorzubeugen.
Damit müsse die Bundespolizei zum 1. September insgesamt 2482 Frauen und Männer unterbringen, einkleiden, ausbilden und bezahlen.
Die nötigen zusätzlichen Kapazitäten fehlten bislang.
Fotos: DPA