Weihnachten mit Katzen - Wo lauern die 5 größten Gefahren?

Für Katzen heißt es an Weihnachten: aufgepasst! Überall lauern zusätzliche Gefahren, wie Weihnachtssterne und heiße Herdplatten. Wer friedlich mit Minka unterm Weihnachtsbaum kuscheln möchte, sollte unbedingt auf diese 5 Gefahren achten.

1. Katzen, Kerzen und der Weihnachtsbaum - eine unheilvolle Kombination

Am liebsten möchten Katzen schon beim Schmücken des Baums "helfen".
Am liebsten möchten Katzen schon beim Schmücken des Baums "helfen".  © 123rf.com/Ksenia Samorukova

Da steht er nun in voller Pracht: der festlich geschmückte Baum. Der bezaubernd neue Duft zieht die Stubentiger einfach magisch an.

Baumkugeln und Lametta sind aber auch zu verlockend, um sie nicht einmal näher zu untersuchen. Ist erstmal eine Kugel zu Bruch gegangen, heißt es schnell aufzukehren, bevor sich die Mieze noch die Pfoten verletzt.

Am besten bleiben die unteren Etagen des Tannenbaums frei von Kugeln und zerbrechlichen Anhängern.

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Echte Kerzen am Weihnachtsbaum sind für Besitzer von Katzen einfach tabu. Die Gefahr, dass am Heiligen Abend die Wohnung lichterloh brennt, ist zu groß. Wer jetzt denkt, mit seiner modernen LED-Lichterkette auf der sicheren Seite zu sein, irrt. Gerne verheddern sich Katzen in den Kabeln. Auch hier ist Vorsicht geboten.

Damit der Baum nicht fällt, wenn der kleine Tiger doch mal einen Sprung wagt, sollte das gute Stück in einem sehr stabilen schweren Weihnachtsbaumständer verankert sein.

2. Heiße Herdplatten - die heiße Gefahr für unsere Samtpfoten

Katzen unterschätzen häufig die Gefahr.
Katzen unterschätzen häufig die Gefahr.  © 123rf.com/adrianhancu

Weihnachten glühen die Herdplatten im Dauerbetrieb. Die ganze Familie freut sich auf ein leckeres Festmahl im Kreise der Lieben.

Wer vor lauter Jubel, Trubel, Heiterkeit seine neugierige Katze aus den Augen lässt, kann ein böses Erwachen erleben.

Katzen empfinden Herdplatten potenziell nicht als Gefahrenquelle. Weder sehen sie bedrohlich aus, noch fühlen sie die große Hitze schon von weitem.

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Springt die Katze auf noch heiße Herdplatten, kann das schlimme Verbrennungen der Pfoten zur Folge haben. Sollte das Unglück geschehen sein, kann das Kühlen unter kaltem Wasser eine erste Linderung verschaffen.

Der Tierarzt versorgt die Wunde bei Bedarf noch weiter mit Salben und Verbänden.

3. Sind Weihnachtssterne giftig für Katzen?

Weihnachtssterne und Mistelzweige haben in der Nähe von Katzen nichts zu suchen.
Weihnachtssterne und Mistelzweige haben in der Nähe von Katzen nichts zu suchen.  © 123rf.com/serezniy

Außen hui, innen pfui: Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherrima) gehören zu den Wolfsmilchgewächsen.

Die weiße Milch des Weihnachtssterns ist für Haustiere wie Hunde und Katzen giftig.

Sollte das Tier Symptome wie übermäßige Speichelbildung, Erbrechen, Zittern, Benommenheit oder verkrampfte Muskeln zeigen, besteht der Verdacht auf eine Vergiftung.

Jetzt gilt es schnell zu handeln und umgehend zum Tierarzt zu fahren.

Auch Mistelzweige sind für Katzen giftig. Von diesen Pflanzen sollten Katzenliebhaber lieber die Finger lassen. Damit die neugierigen Stubentiger die pflanzliche Weihnachtsdekoration gar nicht erst anknabbern, freuen sich Katzen über Katzengras als ungefährliche Alternative.

4. Alkohol und Schokolade sind für Katzen absolut tabu

Hoffentlich war in diesem Geschenk keine Schokolade verpackt.
Hoffentlich war in diesem Geschenk keine Schokolade verpackt.  © 123rf.com/Somsak Sudthangtum

Alle Jahre wieder bringt der Weihnachtsmann gerne mal ein paar Schokoladen-Pralinen mit alkoholhaltiger Füllung.

Einen Augenblick nicht aufgepasst, zack macht sich die Katze schon über ein Stück der verlockenden Süßigkeit her. Schokolade enthält den Stoff Theobromin, der beim Tier zu Krampfanfällen und Übelkeit führen kann.

Bereits kleine Mengen Schokolade oder Alkohol sind für Katzen schädlich.

Kleiner Tipp: Den süßen Teller nicht offen stehen lassen, sondern die Weihnachtsnaschereien lieber in einer schönen Dose verstauen. Hier erfahrt Ihr, welche Lebensmittel sonst noch giftig für Katzen sind.

5. Die Gefahr lauert an jedem Kabel

Kabelsalat zieht Katzen magisch an.
Kabelsalat zieht Katzen magisch an.  © 123rf.com/Konstantin Aksenov

Die dunkle Jahreszeit beginnt und überall in der Wohnung werden schnell die Schwibbögen und andere Lichtquellen installiert.

Das sind viele zusätzliche Gefahrenquellen für die verspielten Stubentiger.

Fühlt sich deine Katze nicht ausreichend beschäftigt, kann schnell Langeweile aufkommen. Wie praktisch ist es da für die Mieze, dass besonders zur Weihnachtszeit mal hier und dort ein verlockendes Kabel liegt, das spannende Abwechslung verspricht.

Gefährlich wird es, wenn das Tier ein Kabel anknabbert, durch das Strom fließt. Wenn sich die Katze im Kabel verheddert, wird sie das bald auch nicht mehr lustig finden.

Da besonders an den Weihnachtsfeiertagen nicht viele Tierärzte Bereitschaft haben, ist es besser, sich schon einmal vorab zu informieren, wo die eigene Katze im Notfall schnell Hilfe finden kann.

Titelfoto: 123rf.com/lightfieldstudios

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