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Widerlich: 22-Jähriger uriniert auf Holocaust-Mahnmal!

Berlin - Ein 22-Jähriger Mann ist am Mittwoch wegen Schändung des Holocaust-Mahnmals in Berlin-Mitte zu einer Geldstrafe von 1500 Euro verurteilt worden.
Er habe auf eine Stele des Denkmals für die ermordeten Juden Europas uriniert und sich dadurch der Störung der Totenruhe schuldig gemacht, begründete das Amtsgericht Tiergarten sein Urteil. Der Mann sei erheblich alkoholisiert gewesen und habe ohne nachzudenken gehandelt.
Aus der fünfköpfigen Gruppe, in der er sich bei dem Vorfall im Mai 2015 nach einem Disko-Besuch befand, sei es zudem zu einer antisemitischen Äußerung gekommen.
Wer die Parole rief, blieb unklar. Ein Mitangeklagter wurde freigesprochen.