BIHK-Umfrage: Energiepreise treiben Industrie ins Ausland

München - Die exorbitant gestiegenen Energiepreise unterhöhlen nach einer Unternehmensumfrage die Grundlagen des Industriestandorts Bayern.

Die drastisch gestiegenen Energiepreise bringen Unternehmen dazu, ihre Produktion ins Ausland zu verlegen.
Die drastisch gestiegenen Energiepreise bringen Unternehmen dazu, ihre Produktion ins Ausland zu verlegen.  © Bernd Weissbrod/dpa

Fast zwei Drittel von gut 500 befragten Industriebetrieben fürchten wegen der Energiekosten den Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit, wie der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) am Donnerstag berichtete.

Mehr als ein Fünftel will demnach die Produktion ins Ausland verlagern, oder hat das bereits getan.

"Diese Zahlen sind absolut alarmierend", sagte BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl laut Mitteilung.

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"Die hohen Energiepreise, bei Öl und Erdgas ebenso wie bei Strom, und die fehlende Versorgungssicherheit gefährden den Industriestandort Bayern massiv."

Laut BIHK-Umfrage sind drei Viertel der bayerischen Firmen nicht auf einen möglichen Ausfall der Gaslieferungen vorbereitet.

Viele Unternehmen müssen demnach noch erhebliche Mengen Gas für die zweite Jahreshälfte beschaffen, erst die Hälfte der Industriebetriebe hat bereits Lieferverträge für den Rest des Jahres abgeschlossen.

Titelfoto: Bernd Weissbrod/dpa

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