Erfolgsprämie bei Bosch: So viel Geld bekommen die Mitarbeiter

Gerlingen - Tarifmitarbeiter des Technologiekonzerns Bosch können sich über eine hohe Erfolgsprämie für das Geschäftsjahr 2021 freuen.

Blick auf die Bosch-Zentrale in Gerlingen bei Stuttgart.
Blick auf die Bosch-Zentrale in Gerlingen bei Stuttgart.  © Marijan Murat/dpa

Bosch werde rund 165 Millionen Euro an seine Tarifbeschäftigten ausschütten, teilte das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) bei Stuttgart am Mittwoch mit.

Im Durchschnitt liege der Bonus bei 54 Prozent eines Monatsgehalts, das seien etwa 2800 Euro.

Die Auszahlung erfolge mit dem Entgelt Ende April. Zuvor hatten Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten darüber berichtet.

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"Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben durch eine bemerkenswerte Teamleistung und hohen persönlichen Einsatz trotz herausfordernder Rahmenbedingungen wie Corona und Halbleiterengpass einen entscheidenden Beitrag zum Ergebnis 2021 geleistet", teilte Arbeitsdirektorin Filiz Albrecht der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit.

Mit der Prämie würdige Bosch das große Engagement seiner Beschäftigten, so Albrecht.

Bosch hatte 2021 das Corona-Tief überwunden und den Umsatz um zehn Prozent auf 78,8 Milliarden Euro gesteigert. Der operative Gewinn wuchs laut vorläufigen Zahlen auf 3,2 Milliarden Euro nach 2 Milliarden Euro zuvor.

Bosch betreibt auch Werke in Russland

Wie sich der Ukraine-Krieg auf das Geschäft auswirken werde, sei nicht absehbar, so Bosch-Chef Hartung im Interview mit der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. Bosch hoffe für 2022 jedoch weiter auf einen Umsatzanstieg. Zuletzt hatte der Autozulieferer sein Russlandgeschäft massiv eingeschränkt.

Bosch betreibt laut Hartung in Russland Werke in St. Petersburg, Samara und Engels. Die Produktion in St. Petersburg werde nun heruntergefahren, auch das Werk in Samara werde "in den nächsten Tagen ebenfalls mehr oder weniger zum Stillstand kommen". In Engels laufe ein Teil der Produktion weiter.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

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