Kunststoffkonzern Covestro bereitet sich auf Gasengpässe vor
Leverkusen – Wie die gesamte Chemiebranche bereitet sich auch der Kunststoffkonzern Covestro auf einen möglichen Erdgasmangel in Deutschland vor.

Zur kurzfristigen Senkung des Gasbedarfs seien verschiedene Maßnahmen wie etwa die Umstellung auf ölbasierte Generatoren zur Dampferzeugung getroffen worden, teilte das Unternehmen am Dienstag bei der Vorlage endgültiger Zahlen für das zweite Quartal mit.
Zudem werde weiter an den Produktionsprozessen gearbeitet, um den Gas- und Energieverbrauch zu senken. Insgesamt machen die deutschen Standorte des Dax-Konzerns rund ein Viertel der globalen Produktionskapazitäten aus.
Covestro hatte erst am Freitag vor allem wegen des starken Anstiegs der Gaspreise die Gewinnprognosen für 2022 deutlich gesenkt.
Wie das Unternehmen nun mitteilte, stieg der Umsatz im zweiten Quartal um fast ein Fünftel auf 4,7 Milliarden Euro, was allerdings an höheren Verkaufspreisen und dem schwachen Euro lag. Der Absatz ging im zweiten Quartal zurück.
Titelfoto: Oliver Berg/dp