Köln und Ruhrgebiet schneiden bei Städteranking ab

Köln - Oberhausen, Herne, Duisburg und Gelsenkirchen sind laut einer Studie zur wirtschaftlichen und sozialen Lage weiter Schlusslichter unter den großen deutschen Städten.

Die Rheinmetropole Köln sackte in dem Städteranking von IW Consult von Platz 27 im Vorjahr auf 30 ab.
Die Rheinmetropole Köln sackte in dem Städteranking von IW Consult von Platz 27 im Vorjahr auf 30 ab.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Köln wiederum sackte von Platz 27 im Vorjahr auf 30 ab, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Ranking von IW Consult im Auftrag des Internet-Portals Immoscout24 und der "Wirtschaftswoche" hervorgeht.

"Köln und Berlin (Platz 42) eint vor allem die teilweise dysfunktionale Stadtverwaltung, die sich unter anderem in dem auffällig hohen Krankenstand im öffentlichen Dienst widerspiegelt", hieß es.

In die Bewertung flossen Aspekte aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur, Lebensqualität und Immobilienmarkt ein. Mainz gilt den Angaben zufolge als die dynamischste deutsche Großstadt.

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Hierbei spiele der Erfolg des in der Landeshauptstadt ansässigen Corona-Impfstoffherstellers Biontech eine entscheidende Rolle, denn das Unternehmen zahle deutlich mehr Gewerbesteuern.

Hoffnungsvolle Perspektive für das Ruhrgebiet

Bei Nachhaltigkeitsaspekten in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales wiederum sieht es in einigen Ruhrgebietsstädten mau aus.
Bei Nachhaltigkeitsaspekten in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales wiederum sieht es in einigen Ruhrgebietsstädten mau aus.  © Fabian Strauch/dpa

Beim sogenannten Dynamikranking, dass die Veränderung von 36 Indikatoren der genannten Bereiche in einem Zeitraum von fünf Jahren analysiert, schaffte es Leverkusen in die Top Ten: auf Rang 7 (nach 14). Im Gesamtranking rutschte die Stadt am Rhein von Platz 29 auf 24.

"Die Entwicklungsperspektiven für das Ruhrgebiet sind aussichtsreich, da sich neue Chancen für einen Strukturwandel aus der digitalen und ökologischen Transformation ergeben", hieß es dazu.

Mit einem Forschungsschwerpunkt zu Dekarbonisierung, dem Zentrum für IT-Sicherheit in Bochum sowie vielen IT-Studienangeboten entwickle sich der größte Ballungsraum Deutschlands zum Großteil positiv.

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Bei Nachhaltigkeitsaspekten in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales wiederum sehe es in manchen Ruhrgebietsstädten mau aus.

Verglichen wurden 71 kreisfreie Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Kaiserslautern, das inzwischen knapp unterhalb dieser Schwelle liege, sei wegen der Vergleichbarkeit und Kontinuität zum Vorjahr zu den Großstädten gezählt worden.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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