Telekom und Verdi verhandeln über Gehalt: Sechs Prozent mehr ist die Forderung

Bonn - Die Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom sind in die dritte Runde gegangen. Verdi verlangt sechs Prozent mehr Gehalt für die 55.000 Beschäftigten.

Am Dienstag gingen Telekom-Mitarbeiter in Berlin für ihre Forderungen bereits auf die Straße.
Am Dienstag gingen Telekom-Mitarbeiter in Berlin für ihre Forderungen bereits auf die Straße.  © Wolfgang Kumm/dpa

Vertreter des Managements und der Gewerkschaft Verdi trafen sich am Mittwoch erneut in Königswinter bei Bonn, um über einen neuen Tarifvertrag zu sprechen.

Verdi fordert ein Entgeltplus von 6 Prozent für die bundesweit rund 55.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Werksstudenten.

Dem Konzern ist das zu viel - er bietet nur eine Erhöhung um bis zu 4,2 Prozent.

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Dieses Plus soll in zwei Stufen erfolgen und sich auf eine längere Laufzeit beziehen als von Verdi gewünscht, je nach Entgeltgruppe fallen die Erhöhungen laut Vorschlag der Telekom unterschiedlich hoch aus.

Die Telekom hat in Deutschland rund 50.000 Vollzeitstellen von Tarifbeschäftigten, hinzu kommen 5500 Auszubildende und dual Studierende.

Bei der Verhandlungsrunde am Mittwoch hielten sich beide Seiten zum Stand der Dinge zunächst bedeckt.

In den vergangenen Wochen hatte Verdi versucht, mit Warnstreiks den Druck auf den Bonner Konzern zu erhöhen. Die Arbeitsniederlegungen betrafen mancherorts zum Beispiel die Kunden-Hotline und die Techniker-Abteilung.

Titelfoto: Wolfgang Kumm/dpa

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