Nach Unfall: Wuppertaler Schwebebahn fährt frühestens ab August!
Wuppertal / NRW - Die Wuppertaler Schwebebahn wird voraussichtlich noch bis August stillstehen. Im November 2018 fiel eine Eisenschwelle auf etwa 350 Länge herab. Der Unfall verlief sehr glimpflich, hätte fast einen Autofahrer getötet. Seitdem steht die Schwebebahn in Wuppertal still.

Der neue Plan wurde am Montag durch die Wuppertaler Stadtwerke mitgeteilt. Erst im August werde es wohl möglich sein, das weltberühmte Verkehrsmittel wieder in Betrieb zu nehmen, hieß es.
Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil, erklärte: „Nach sorgfältiger Aufarbeitung muss von einer Verkettung unglücklicher Umstände ausgegangen werden.“
Der Unfall mit der herunterstürzenden Schiene wurde nach bisherigen Erkenntnissen durch eine Kettenreaktion ausgelöst.
Der Unfall hat technische Folgen für die Wuppertaler Schwebebahn. Auf der gesamten Strecke sollen rund 18.000 Klemmbacken erneuert und mit Sicherungsblechen verstärkt werden.
Ergänzend sollen rund 2500 zusätzliche Sicherungen an die Stromschiene angebracht werden, die etwa alle zehn Meter installiert werden. Sie sollen einen neuerlichen Absturz in Zukunft.
Rangierfahrten ja, regulärer Betrieb erst ab August
Der reguläre Fahrbetrieb könnte somit nach aktuellen Schätzungen im August wieder aufgenommen werden. Die Mehrkosten durch den Schwebebahnunfall bezifferten die Wuppertaler Stadtwerke auf geschätzte 2,3 Millionen Euro.
Am Dienstag sollen jeweils sieben Schwebebahnen zwischen Oberbarmen und Vohwinkel mit geringer Geschwindigkeit auf der Strecke unterwegs sein um Fahrzeuge von Oberbarmen zur Wartung nach Vohwinkel zu überführen. Weitere Rangierarbeiten sollen folgen.
Seit 18. November vergangenen Jahres schwebt keine Bahn durch Wuppertal. Damals war es zu einem beinahe tödlichen Unfall gekommen, als eine eiserne Stromschiene auf 350 Metern Länge herabfiel. Als Ursache gehen die Stadtwerke inzwischen davon aus, dass bei der Sanierung der Schwebebahn vor 18 Jahren ein Fehler passiert sei.

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