Leipzig - Sie wollte zu IKEA, kam dort aber nie an. Seit nunmehr einer Woche sucht die Polizei nach der Leipziger Studentin Yolanda K. (23).

Das letzte Lebenszeichen von Yolanda ist eine Chat-Nachricht vom 25. September. Darin teilt sie Bekannten mit, dass sie erst zu IKEA und später nach Halle fahren wolle, um dort mit einer Freundin eine Veranstaltung zu besuchen. "Gegen 15 Uhr muss sie dann ihre WG verlassen haben, seither fehlt von ihr jede Spur", sagt Polizei-Sprecherin Katharina Geyer.

Seitdem sucht die Polizei fast täglich nach Yolanda. Denn die aus Schwaben stammende Frau, die in Leipzig Architektur studiert, leidet an einer neurologischen Krankheit, die zu plötzlichen Ohnmachtsanfällen führt.

Ein Fährtenhund habe von der Studenten-WG zum Südplatz geführt, berichtet Geyer. Ob es eine frische Spur ist, oder Yolanda diese Strecke öfter ging, ist allerdings unklar. Um zu dem an der A 9 gelegenen IKEA zu kommen, hätte die Studentin vom Hauptbahnhof mit dem Bus 131 nach Günthersdorf fahren müssen. Doch auf keiner der von der Kripo bislang ausgewerteten Aufzeichnungen von Überwachungskameras taucht die junge Frau auf.

Leipzig Seit Tagen vermisst: Bisher vergebliche Suche nach Leipzigerin (87)

Die Polizei hat verschiedene Wegstrecken mit dem Hubschrauber abgeflogen und mit Wärmebildkamera gesucht. Was ebenso ergebnislos verlief wie am Sonntag die Zeugensuche bei "Kripo live". Geyer: "Es gab keine verwertbaren Hinweise.“ Die Polizei geht bislang von einem Unglücksfall aus.