Stalker terrorisiert Frau mit Sex-Anzeigen und verhöhnt die Polizei

Zürich (Schweiz) - Ist das der schlimmste Stalker, mit dem die Schweizer Polizei je zu tun hatte? Seit Wochen macht er das Leben einer Frau (36) aus Bremgarten zur Hölle und verhöhnt die Beamten aufs Schärfste, berichtet "Blick.ch".
Dem Opfer ist klar, um wen es sich bei dem Täter handelt. Die Frau, dessen Name nicht genannt wird, sieht ihren Noch-Ehemann hinter den Attacken. Der Stalker schaltet eine Sex-Anzeige nach der nächsten, in der er die Frau als Prostituierte anbietet - inklusive zahlreicher Nacktbilder.
Die Mitarbeiterin eines Fitness-Parks steht seitdem unter Dauer-Stress. Denn der Stalker schreibt in den Anzeigen, dass potenzielle Kunden genau zu jenem Fitness-Park gehen sollen, berichtet "Blick.ch".
Und dort tauchen auch immer wieder Männer auf, die sich ein Sex-Abenteuer mit der 36-jährigen versprechen. Diese sagt verzweifelt: "Er wird nicht aufhören, bis ich alles aufgebe, meinen Job kündige und wegziehe."

Trotz der vielen Probleme, die nun an ihrem Arbeitsplatz herrschen, wo sie seit Wochen immer wieder übel beschimpft wird, hält ihr Arbeitgeber zu ihr. Kündigen will er dem 36-jährigen Stalking-Opfer auf keinen Fall.
Laut "Blick.ch" hat sich zeitweise ein Polizist nur darum gekümmert die Anzeigen des Mannes wieder zu löschen, der jedoch sofort neue hochlädt und sich über die Polizei gnadenlos lustig macht.
In einer Email wird der Stalker mehr als deutlich: "Ich befinde mich in London. Was soll schon passieren? Eine Festnahme aufgrund von Vergeltung? Halte ich für ausgeschlossen."
Und weiter: "Da ich die Schweiz, so sehr ich sie auch mag, wohl leider die nächsten Jahre nicht mehr bereisen kann, kann ich aus dem Vollen schöpfen."
Und das tut der Stalker zur Zeit auch. An dieser Stelle kann man nur abwarten, wie sich die Dinge weiter entwickeln werden.
Fotos: Patrick Seeger/dpa, Jochen Lübke/dpa