Mehr Geld für Kinder und den Nahverkehr

Zwickau - Alles wird teurer, auch der Haushalt im Kreis Zwickau. Der Plan für 2017 sieht eine Steigerung der Ausgaben von 366 auf 409 Millionen Euro vor. Dennoch sinkt die Verschuldung. Im Dezember sollen die Kreisräte zustimmen.
Die laufenden Kosten steigen vor allem bei Jugendhilfe, Eingliederungshilfe und dem Nahverkehr (Busse, Bahnen). So erhöht sich der Bedarf allein bei der Kinder-, Jugend und Familienhilfe um mehr als 10 auf 71 Millionen Euro. Mehr Geld benötigt auch die Schülerbeförderung. Die Kosten steigen von 2,7 auf 8,3 Millionen Euro. "Das liegt unter anderem daran, dass es nicht mehr so viele Unternehmen gibt, dass kleine Taxi-Unternehmen einspringen und eine generelle Kostensteigerung innerhalb der Angebote vorliegt", so die Erste Beigeordnete Angelika Hölzel. Zudem stiegen die Schülerzahlen im Landkreis.
Doch es wird auch kräftig gebaut. Für 31,6 Millionen Euro beseitigt die Verwaltung Hochwasserschäden, saniert Schulen sowie Schlösser und baut Straßen.
Schlussendlich steht der Landkreis gut da: Im kommenden Jahr senkt er die Pro-Kopf-Verschuldung von 72,54 auf 72,15 Euro - auf insgesamt 23,4 Millionen Euro. Eine Kreditaufnahme in Höhe von 2,6 Millionen Euro ist geplant. Demgegenüber steht eine Tilgung von 2,9 Millionen Euro.
Fotos: Christof Heyden