Zurück in die Zukunft: Fahrtüchtiger Horch wird derzeit in Zwickau gebaut

Zwickau - Ein Stück automobile Geschichte steht vor der Auferstehung: Der Förderverein des August-Horch-Museums baut am Nachbau eines Horch 14/17 Tonneau von 1904, dem ersten Horch, der in Zwickau gefertigt wurde. Donnerstag übergab die Berliner Ingenieurgesellschaft IAV das Getriebe.

Noch steht im Museum nur ein Bild des alten Horch. Bald folgt das ganze Auto.
Noch steht im Museum nur ein Bild des alten Horch. Bald folgt das ganze Auto.  © Kristin Schmidt

Seit 2015 tüftelten die Ingenieure an dem Drei-Gang-Getriebe in einem Alublock. Keine leichte Arbeit, fehlten doch Konstruktionszeichnungen. Die Bastler mussten sich mit alten Skizzen, Katalogen und Fotos behelfen.

Das Bauteil wird nun im vorhandenen Fahrgestell mit Karosserie, Motorumhausung, Kühler, Achsen und Rädern eingebaut.

Das Getriebe wie auch der ganze Horch wurden und werden in Handarbeit gefertigt. Der Oldtimer dürfte am Ende etwa 3,5 Millionen Euro wert sein. 2020 soll er fahrbereit im August-Horch-Museum stehen.

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Bernd Czekalla (68), Vorsitzender des Fördervereins, freut sich schon auf diesen Moment: "Was dem Horch-Museum bisher fehlte, war ein Fahrzeug aus der Anfangszeit. Das ändern wir."

Zudem stehe der Horch 14/17 für eine wichtige automobile Ära, die Übergangszeit von der Kutsche zum richtigen Auto. "Wir schaffen ein Fahrzeug, dass es so sonst nicht mehr zu sehen gibt", sagt Czekalla.

Achim Raue (29) und Andreas Schild (47, r.) von IAV übergaben das nachgebaute Getriebe an Bernd Czekalla (68, l.).
Achim Raue (29) und Andreas Schild (47, r.) von IAV übergaben das nachgebaute Getriebe an Bernd Czekalla (68, l.).  © Kristin Schmidt

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