
Ex-Freundin massiv bedroht und verfolgt: So lautet das Urteil für Hardy G.
Prozess in Zwickau geht zu Ende
Zwickau - Im Prozess gegen den 30-jährigen Hardy G., der seine Ex-Freundin bedroht und ihr massiv nachgestellt haben soll, fiel am Freitag in Zwickau das Urteil.

Weil er seine Ex-Freundin massiv bedroht und ihr nachgestellt hat, soll ein 30-Jähriger nun für drei Jahre ins Gefängnis.
Das Amtsgericht Zwickau sah es am Freitag als erwiesen an, dass er im Juni 2018 in das Haus der Frau eingebrochen war. Zudem habe er die 36-Jährige seit dem Frühjahr mit Nachrichten bombardiert und sie und ihre beiden Kinder mit dem Tod bedroht.
"Damit hat der Angeklagte eine Grenze überschritten", sagte der Richter. Demnach habe er bis heute nicht verkraftet, dass die Beziehung zu Ende gegangen sei.
Der Fall hatte vergangenen Sommer für Aufsehen gesorgt, weil nach dem Sportschützen aus Burgstädt bei Chemnitz fünfeinhalb Wochen bundesweit gefahndet worden war. Die Polizei hatte für die Suche unter anderem ein Waldgebiet bei Limbach-Oberfrohna (Landkreis Zwickau) abgeriegelt, weil vermutet worden war, dass der Mann eine Waffe bei sich trug.
Dem Richter zufolge fehlt bis heute jede Spur vom Gewehr des Mannes. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Fotos: Harry Härtel/Haertelpress, Uwe Meinhold