Zwickau: Drachen verfängt sich in Stromleitung

Zwickau/Werdau - Im Werdauer Ortsteil Steinpleis hat sich am Wochenende ein Drachen in einer Stromleitung verfangen und musste dort wieder herunter geholt werden. Ein nicht ganz ungefährlicher Einsatz.

Mit Hilfe einer Hebebühne wurde der Drachen aus der Leitung geholt.
Mit Hilfe einer Hebebühne wurde der Drachen aus der Leitung geholt.  © Pro Picture/Ralph Köhler

Der Drache hatte sich in einer 30-Kilovolt-Überlandleitung an der S291 zwischen Zwickau und Werdau verfangen. Die Schnur hatte sich inklusive Haltegriff um die Leitung gewickelt.

Am Montag waren zwei Mitarbeiter der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom an der Starkstromleitung im Einsatz, um den Flieger zu bergen.

Das war aber kein einfaches Unterfangen: Zunächst musste die Stromversorgung gekappt werden, dann kletterte einer der Mitarbeiter auf den Mast, um die Leitung sicherheitshalber noch zu erden. Der andere Mitarbeiter fuhr mit einer Hebebühne zu dem Drachen und schnitt ihn aus der Leitung.

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Der ganze Einsatz dauerte etwa eine halbe Stunde.

In der Nähe von Stromleitungen sollte man keine Drachen steigen lassen, sondern nur auf freien Flächen. Bei Kontakt mit Stromleitungen besteht Lebensgefahr.

Sollte sich doch mal ein Drachen verfangen, müsst Ihr unbedingt die Schnur schnell loslassen und nie den Drachen selber bergen! Bei der Schnurlänge gilt: Sie darf nicht länger als 100 Meter sein. Die perfekte Windstärke liegt bei drei bis sechs.

Der Drachen war am Wochenende in die Stromleitung geflogen.
Der Drachen war am Wochenende in die Stromleitung geflogen.  © Pro Picture/Ralph Köhler

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