
Vater gesteht, Zwillingsmutter entführt und eigene Söhne missbraucht zu haben
Meiningen: Ehemann soll Kinder zudem immer wieder in Kisten gesperrt haben
Meiningen - Es ist einer der spektakulärsten Entführungsfälle aus Thüringen und nun scheint das Schicksal einer Zwillingsmutter endlich geklärt zu sein.

Im Oktober des vergangenen Jahres war eine Mutter mit ihren wenige Monate alten Zwillingen aus einem Frauenhaus in Schmalkalden verschwunden, tauchte erst nach Wochen wieder auf und erzählte der Polizei ihre unglaubliche Geschichte, die nun vor Gericht aufgerollt wurde.
Angeklagt ist ein Ehepaar, dass die Mutter entführt haben soll, um sich ihre Kinder unter den Nagel zu reißen. Zudem sollen sie versucht haben, ihr Opfer an Menschenhändler zu verkaufen, um sie aus dem Weg zu schaffen.
Am zweiten Prozesstag gab der Mann die Tat nun zu, so die Bild. Über seinen Anwalt ließ er erklären, dass die Vorwürfe gegen ihn alle zutreffen.
Darunter fällt auch der Verdacht, dass er seine eigenen Söhne (6 und 8 Jahre alt) immer wieder sexuell missbraucht und teilweise in Kisten gesperrt haben soll.
Die Kinder sollen sich ihrer Mutter anvertraut haben, die schwieg jedoch, schütze ihren Mann. Im Prozess sagt sie nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit aus. In den kommenden Wochen soll ein Urteil gegen das Ehepaar fallen.

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