Früchtebrot: Das klassische Rezept für Kletzenbrot ist so einfach

Früchtebrot für die Weihnachtszeit zu backen beruht auf langer Tradition. Das saftige Brot war schon immer eine Köstlichkeit, welche besonders gut zu Festtagen passt.

Früchtebrot ist ein traditionelles Gebäck, welches gern an Heiligabend serviert wird.
Früchtebrot ist ein traditionelles Gebäck, welches gern an Heiligabend serviert wird.  © 123RF/annapustynnikova

Früchtebrot ist nicht gleich Früchtebrot, denn sowohl die Zutaten und Name variieren abhängig davon, aus welcher Region das Rezept stammt.

Aus diesem Grund wird Früchtebrot auch als Kletzenbrot, Birnenbrot, Klötzenbrot, Schnitzbrot, Berewecke, Hutzenbrot, Hutzelbrot oder Zelten bezeichnet. Meist handelt es sich um dunkles Brot, in welches Dörrobst und Nüsse eingebacken sind.

Als traditionelles Gebäck wurde Früchtebrot gern an Heiligabend nach der Christmette zusammen mit einem Glas Obstbrand gereicht.

Da sich das Brot lange hält und besonders gut schmeckt, wenn es vor dem Verzehr gut durchziehen konnte, bietet es sich an, das Früchtebrot etwa vier Wochen vorher zu backen.

Wer noch ein selbst gemachtes Geschenk oder das passende Gebäck für die Kaffeetafel sucht, sollte das Rezept von TAG24 für saftig-süßes Früchtebrot probieren.

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Früchtebrot: Rezept zum selber backen

Am besten fängst Du morgens mit dem ersten Schritt der Zubereitung an, denn die vermischten Zutaten sollten etwa einen halben Tag lang ziehen. Das Rezept für Früchtebrot reicht für eine 30 × 11 Zentimeter große Kastenform.

Früchtebrot | Zutaten

Für den Teig:

  • 300 g Trockenfrüchte, z. B. Dörrbirnen, Aprikosen, Feigen
  • 100 g Haselnusskerne
  • 100 g Walnüsse
  • 70 g Orangeat
  • 40 g Rosinen
  • 100 ml Orangensaft
  • 150 ml Hagebuttentee (frisch gebrüht)
  • 50 ml Rum
  • 100 g Zucker
  • 250 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 2 TL Kakao
  • 1 Prise Salz

Zum Verzieren:

  • Mandeln
  • Belegkirschen
Damit das Früchtebrot schön weich und saftig wird, müssen die gedörrten Früchte erst einen halben Tag lang einweichen.
Damit das Früchtebrot schön weich und saftig wird, müssen die gedörrten Früchte erst einen halben Tag lang einweichen.  © 123rf/andreycherkasov

Früchtebrot | Zubereitung

1. Schritt: Trockenfrüchte in kleine Stücke schneiden. Haselnüsse rösten und dann zusammen mit den Walnüssen hacken. Früchte, Haselnüsse, Walnüsse, Rosinen und Orangeat in einer großen Schüssel vermischen. Den Zucker zu der Nuss-Masse geben und verrühren. Das Ganze mit Orangensaft, Rum und heißem Hagebuttentee übergießen und vermischen. Das Gemisch für einen halben Tag ziehen lassen.

2. Schritt: Mehl, Backpulver und Kakao separat vermischen und anschließend über den Teig sieben. Salz hinzugeben und das Ganze zu einem glatten Teig verkneten. Sollte der Teig zu trocken sein, kannst Du einen Schuss Milch oder Saft hinzugeben.

3. Schritt: Den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) oder 160 Grad (Umluft) vorheizen. Form fetten und den Teig hineinfüllen. Den Teig glatt streichen und mit Mandeln sowie Kirschen garnieren. Brot auf mittlerer Schiene im Ofen für etwa 50 bis 60 Minuten backen.

Früchtebrot: Diese Zutaten und Tipps machen das Kletzenbrot perfekt

Wird Früchtebrot mit frischen Äpfeln und Birnen gebacken, ist es richtig saftig.
Wird Früchtebrot mit frischen Äpfeln und Birnen gebacken, ist es richtig saftig.  © unsplash/Martin Bargl

1. Tipp: Noch weihnachtlicher schmeckt das Früchtebrot, wenn weitere Gewürze wie z. B. Zimt und Ingwer oder auch Honig in den Teig gemischt werden.

2. Tipp: Wer das Brot noch saftiger möchte, kann jeweils zwei frische säuerliche Äpfel und Birnen fein raspeln und im ersten Schritt mit in den Teig mischen. Bei dieser Variante sollte man auf den Orangensaft und den Tee verzichten.

3. Tipp: Sehr schön sieht es aus, wenn das Brot mit Puderzucker bestreut wird.

4. Tipp: Das Früchtebrot schmeckt mit Butter und herber Marmelade bestrichen oder einfach nur pur.

5. Tipp: Das Brot musst Du nicht unbedingt in einer Form backen. Du kannst auch einfach einen Brotlaib formen und diesen auf ein Backblech mit Backpapier legen.

TAG24 wünscht viel Freude beim Backen!

Titelfoto: 123RF/annapustynnikova

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