Giftige Pflanzen für Katzen: Pfoten weg von der grünen Lebensgefahr

Auf ihren Entdeckertouren durch die Wohnung oder den Garten fressen Katzen gern von der ein oder anderen Pflanze. Diese Eigenheit kann ihnen jedoch schnell zum Verhängnis werden, denn manche Pflanzen sind giftig für Katzen. Welche das sind, erfährst Du in diesem Katzenratgeber.

Giftige Pflanzen für Katzen wachsen nicht nur in der freien Natur, sondern finden sich auch in den eigenen Wohnung oder dem Garten.
Giftige Pflanzen für Katzen wachsen nicht nur in der freien Natur, sondern finden sich auch in den eigenen Wohnung oder dem Garten.  © unsplash/Niklas Ohlrogge

Die meisten Katzen fressen Pflanzen in der Wohnung, weil ihnen langweilig ist, diese das Erbrechen von Haarballen fördern oder dadurch ihre Verdauung angeregt wird. In manchen Fällen leidet die Katze jedoch auch unter einem Mangel, weil ihr Futter zu wenige Nährstoffe und Vitamine enthält.

Da sich Katzen trotz ausreichend Beschäftigung und einer ausgewogenen Ernährung nur schwer vom Fressen der Pflanzen abbringen lassen, sollten die Besitzer keine giftigen Pflanzen an die für Katzen zugänglichen Plätze stellen.

Relevant sind die Informationen zu den für Katzen giftigen Pflanzen vielleicht auch für alle die, welche sich selbst keine Mieze halten, aber vielleicht Katzenliebhaber im Familien- und Freundeskreis haben. Keiner möchte wegen Unwissenheit aus Versehen für das Tier tödliche Zimmerpflanzen und Blumensträuße zu feierlichen Anlässen schenken.

Spüren Katzen gute Menschen? Der Faktencheck
Katzenratgeber Spüren Katzen gute Menschen? Der Faktencheck

Möchte man sich eine Katze anschaffen, besitzt schon eine Mieze oder sucht ein Geschenk für einen Katzenhalter, dann sollte keine der für Katzen giftigen Pflanzen von der Liste auf TAG24 vermeiden.

Vergiftung der Katze durch Pflanzen erkennen

Vor allem bei Freigängern und Katzen, die lange allein sind, bekommen die Besitzer nicht immer mit, ob die Katze giftige Pflanzen frisst. Es gibt jedoch körperliche Signale, an welchen man eine mögliche Vergiftung der Katze erkennen kann.

Folgende Symptome deuten bei Katzen auf eine Vergiftung hin:

  • Erbrechen
  • erweiterte Pupillen
  • übermäßiger Speichelfluss oder Schaum vorm Maul
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Zittern
  • Krämpfe
  • schwacher Puls
  • Atemnot
  • Benommenheit
  • eingeschränkte Bewegung bzw. Lähmungen
  • Kreislaufprobleme
Bemerken die Besitzer, dass ihre Katze sich ungewöhnlich verhält oder andere Symptome zeigt, dann sollten sie in jedem Fall einen Tierarzt aufsuchen. Sehr hilfreich ist es, wenn man dem Arzt benennen oder zeigen, welche Pflanze die Katze vergiftet hat.

Giftige Pflanzen für Katzen in der Wohnung

Katzenhalter sollten darauf achten, sich keine für Katzen giftigen Pflanzen in die Wohnung zu stellen.
Katzenhalter sollten darauf achten, sich keine für Katzen giftigen Pflanzen in die Wohnung zu stellen.  © unsplash/Sasha Matveeva
Diese Pflanzen sind giftig für Katzen
  • Alpenveilchen
  • Amaryllis
  • Aralie
  • Avocado
  • Birkenfeige
  • Bogenhanf
  • Christusdorn
  • Christuspalme
  • Clivia
  • Dieffenbachia
  • Drachenbaum
  • Dreikantige Wolfsmilch
  • Efeutute
  • Einblatt
  • Elefantenohr
  • Fensterblatt (Monstera)
  • Flammendes Käthchen
  • Flamingoblume
  • Gummibaum
  • Herbstzeitlose
  • Korallenbäumchen
  • Küchenzwiebel
  • Lilie
  • Narzisse (Osterglocke)
  • Orchideen
  • Philodendron
  • Ritterstern
  • Sagopalmen
  • Weihnachtsstern
  • Wüstenrose
  • Yuccapalme
  • Zimmercalla
Diese Auflistung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ist man sich unsicher, sollte man sich ausreichend zu der Pflanze informieren und diese eventuell an einen für die Katze unzugänglichen Ort stellen.

Hinweis: Katzenhalter sollten darauf achten, dass keine für Katzen giftige Pflanzen in Blumensträußen und Gestecken verwendet wurden, wenn sie sich diese in die Wohnung stellen.

Giftige Pflanzen für Katzen aus dem Garten

Mögen sich Katzen vielleicht gerne im giftigen Efeu verstecken, sollten sie diesen nicht fressen.
Mögen sich Katzen vielleicht gerne im giftigen Efeu verstecken, sollten sie diesen nicht fressen.  © unsplash/Philippe Oursel
Diese Gartenpflanzen sind giftig für Katzen:
  • Azalee
  • Calla
  • Begonien
  • Blauer Eisenhut
  • Buchsbaum
  • Chrysantheme
  • Efeu
  • Eibe
  • Goldregen
  • Herkulesstaude
  • Hortensie
  • Jamaika Thymian
  • Kirschlorbeer
  • Kreuzkraut
  • Lilie
  • Maiglöckchen
  • Mistel
  • Oleander
  • Rhododendron
  • Stechpalme
  • Tulpe
  • Wunderbaum
Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wer seine Katze den Freigang im Garten erlauben möchte, sollte sich vorher entsprechend zu den vorhandenen Pflanzen informieren.

Welche Pflanzen sind für Katzenhalter geeignet?

Der Weihnachtskaktus blüht in verschiedenen Farben und stellt keine Gefahr für Katzen dar.
Der Weihnachtskaktus blüht in verschiedenen Farben und stellt keine Gefahr für Katzen dar.  © 123RF/alexmak72427

Liebt man Katzen und Pflanzen, muss man sich nicht für eines von beiden entscheiden. Es gibt einige Pflanzen für Haus und Garten, die für Katzen ungefährlich sind.

Für Katzenbesitzer geeignete Pflanzen sind:

  • Bambus
  • Bromelien
  • Calathea
  • Dickblatt
  • Geldbaum
  • Grünlilie
  • Hibiskus
  • Lavendel
  • Weihnachtskaktus (Schlumbergera)
  • Zimmerahorn
  • Geranien
  • Jasmin
  • Zyperngras.

Weitere Infos unter: Katzenfreundliche Zimmerpflanzen: Das sind die besten Zimmerpflanzen für Katzenbesitzer

Tipp zum Schluss: Für die Bepflanzung von Blumenkästen in der Wohnung, auf dem Balkon oder der Terrasse sind Katzengras und Katzenminze sehr zu empfehlen. Diese setzen nicht nur grüne Farbakzente, sondern sind ein wahres Kauvergnügen für alle Miezekatzen.

Titelfoto: unsplash/Niklas Ohlrogge

Mehr zum Thema Katzenratgeber: