Katzen benutzen ihre Krallen nicht nur zur Verteidigung, sondern auch zum Klettern und Angeln nach Gegenständen. Daher kommt es auf die richtige Pflege an. TAG24 gibt Dir hilfreiche Tipps zum Schneiden der Krallen Deines Stubentigers.

Abgesehen von ihren Zähnen sind die Krallen einer Katze sowohl eine ihrer besten Waffen als auch ein sehr guten Handwerkszeug und nutzen sich im täglichen Gebrauch ganz von allein ab.

Zum Schutz vor übermäßiger Abnutzung durch das Laufen, aber auch in Ruhestellung, können Katzen ihre Krallen in die Pfote einziehen. Bei Bedarf, beispielsweise bei einem Angriff, der Verteidigung oder zum Klettern werden sie dagegen wieder ausgefahren.

Im Vergleich zu den Freigängern werden bei den Hauskatzen die Krallen nicht ausreichend durch den Abrieb auf Bodenflächen bzw. harten Untergründen abgetragen. Das gleiche gilt für sehr gemütliche und ältere Stubentiger, für die das Abwetzen zu anstrengend sein kann. Es gibt also die unterschiedlichsten Gründe, dass die Krallen regelmäßig von Hand gekürzt werden müssen.

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Der richtige Zeitpunkt ist spätestens dann gekommen, wenn die Krallen so lang sind, dass die Katze sichtliche Probleme beim Gehen, Springen oder Putzen hat. Das merkt man zum Beispiel daran, dass das Haustier im Teppich hängen bleibt oder sich gar bei der Pflege verletzt.

Der Katzenratgeber hat ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen Du die Krallen Deiner Katze selbst schneiden kannst.

So wie wir Menschen geeignetes Schneidwerkzeug für die Maniküre und Pediküre unserer Nägel benutzen, wird auch für die Krallenpflege der Katzen spezielles Werkzeug benötigt.

Folgende Utensilien sollten für die Krallenpflege der Katze bereitgelegt werden:

• Krallenschere
  
• Krallenknipser
• Blutstillstift
  

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Letzteres wird benötigt, falls beim Schneiden doch etwas schiefgeht und es zu einer kleineren Blutung kommt.

Alternativ können hierfür auch ein Wattestäbchen und mildes Desinfektionsmittel aushelfen.

Man sollte dabei aber sehr vorsichtig sein, damit eine Verletzung gar nicht erst entsteht.

Ein guter Moment für die Krallenpflege ist zum Beispiel dann gekommen, wenn Dein Stubentiger nach dem Fressen oder Spielen friedlich, entspannt und schläfrig daliegt.

1. Schritt: Wohlfühlmoment schaffen

Nimm Deine Katze auf Deinen Schoß und verwöhne sie mit ein paar Streicheleinheiten, um sie etwas abzulenken.

2. Schritt: Gut festhalten

Wenn dann mit dem Krallenkürzen begonnen wird, sollte sie allerdings gut festgehalten werden, um ruckartige Bewegungen und damit einhergehende Verletzungen zu vermeiden.

3. Schritt: Krallen sanft herausdrücken

Um die Krallen besser schneiden zu können, sollten diese ausgefahren sein. Dafür kann man mit zwei Fingern vorsichtig von oben und unten auf den Ballen der Pfote drücken. Dabei sollte besonders gut darauf geachtet werden, dass die Katze ihre Pfoten nicht abrupt wegziehen und sich wehtun kann.

4. Schritt: Krallen schneiden

Die Katzenkrallen sollten in Wuchsrichtung gekürzt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Krallen nicht zu knapp, sondern mit ein paar Millimetern Luft vor dem empfindlichen Bereich geschnitten werden. Somit können keine Blutgefäße und Nerven verletzt werden.

• Krallenknipser: Bei Benutzung eines Krallenknipsers sollte dieser im rechten Winkel zur Kralle gehalten werden, um eventuelle Splitter zu vermeiden.
• Krallenschere: Wird eine Krallenschere verwendet, sollten deren Griffe seitlich oder zur Decke ausgerichtet sein, um die Krallen im rechten Winkel kürzen zu können.

Krallenpflege für Kleintiere

Sollte Deine Katze zu den Freigängern gehören, wird sie sich ihre Krallen beim Klettern oder an Baumrinden schärfen bzw. abwetzen. Reine Wohnungskatzen haben diese Möglichkeit nicht.

Da das Abwetzen der Krallen allerdings ein natürlicher Instinkt jeder Katze ist, wird sie sich dafür Alternativen suchen, worunter dann häufig die eigenen Möbel leiden.

Um dem entgegenzuwirken, sollten der Hauskatze spezielle Kratzmöbel zur Verfügung gestellt werden. Hierfür eignen sich Kratzbäume, Kratzsäulen und Kratzbretter.

Idealerweise werden davon mehrere in der Wohnung verteilt, um der Katze so an unterschiedlichen Stellen die Möglichkeit zu bieten, ihre Krallen zu pflegen.

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