Vitamine für Katzen: Die Dosis macht's

Bezüglich der empfohlenen Vitamine für Katzen kursieren allerlei Informationen und Gerüchte. Oft ist es nicht ganz leicht zu entscheiden, welche Ernährung für den geliebten Vierbeiner am besten sein soll. Vor allem, wenn man bedenkt, dass eine gute und ausgewogene Ernährung die Lebenserwartung von Katzen steigert und das Immunsystem stärkt.

Dieser Katzenratgeber erklärt, welche Vitamine Dein Katzenfutter unbedingt enthalten sollte und welche Dein Kätzchen nur in Maßen genießen darf.

Die richtige Zugabe von Vitaminen für Katzen

Vitamine sind wichtig für die Gesundheit - wenn man sie richtig verabreicht.
Vitamine sind wichtig für die Gesundheit - wenn man sie richtig verabreicht.  © Anastasiia Rozumna / Unsplash

Katzen sind Omnivoren und fressen quasi alles angepasst an ihre individuellen Vorlieben. Das heißt jedoch nicht, dass auch alles gut für sie ist. Beispielsweise wissen viele nicht, dass es für Katzen giftige Zimmerpflanzen gibt, die sogar lebensgefährlich sein können.

Neben dem Katzenfutter spielt auch die Wirkung von Katzengras eine große Rolle, besonders für Wohnungskatzen. Doch wie sieht es mit Vitaminen aus, die so wichtig für das Immunsystem sind? Enthält Katzenfutter bereits ausreichend davon oder muss man Katzen zusätzlich welche ins Futter mischen?

Es kommt auf die Vitamine an, ob eine Katze extra welche benötigt. Zu viel oder ein falscher Umgang können schädlich sein!

Welche Nährstoffe sind wichtig für Katzen?

Warum Inhaltsstoffe so wichtig sind:

Kann man bei Katzenfutter wirklich so viel falsch machen? Die kurze Antwort lautet: ja. Wie TAG24 bereits berichtete, stand Katzenfutter in Deutschland leider immer wieder in der Kritik. Grund dafür ist das Vorkommen von Tierabfällen, Resten und sogar giftigen Stoffen.

Mehr dazu unter:

>>>Richtiges Katzenfutter: Darauf sollte man beim Futter achten!

Grund dafür ist aber auch die Überdosierung von Vitaminen. Es ist wichtig - und kann nicht genug betont werden - die Zutaten auf den Verpackungen sorgfältig durchzulesen, bevor man zugreift. Dein Stubentiger wird es Dir danken!

Kohlenhydrate und Zucker führen beispielsweise zu Nierenproblemen, Zahnstein oder Katzendiabetes. Gesundheitliche Probleme von Katzen können demzufolge direkt durch regelmäßiges falsches Futter ausgelöst worden sein.

Auch der Preis gibt keine verlässliche Aussage darüber, ob die Qualität gut ist. Manchmal ist sogar das Gegenteil der Fall: Bei teuren Produkten zahlt man häufig eher für das teure Marketing des Tierfutterkonzerns als für die Qualität der Futterbestandteile.

Grundsätzlich gilt: Zwar sind im fertigen Katzenfutter aus dem Fachhandel in der Regel alle wichtigen Vitamine enthalten, dennoch können Nahrungsergänzungsmittel im Futter sinnvoll sein.

Aber Achtung! Allzu viel ist ungesund.

Die richtige Zugabe von Vitaminen für Katzen

Was lecker schmeckt, ist nicht unbedingt gesund: Es empfiehlt sich, stets einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen.
Was lecker schmeckt, ist nicht unbedingt gesund: Es empfiehlt sich, stets einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen.  © Laura Chouette / Unsplash

Es kann böse enden, Katzen mit Vitaminen vollzupumpen.

Man denke nur an Nahrungsergänzungsmittel für Menschen - sie sind höchst umstritten. Es kursiert beispielsweise die Behauptung, dass die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln unsauber verläuft und dass Schadstoffe in den Kapseln oder Pillen enthalten sind.

Es gibt auch Studien, die nahelegen, dass Menschen die Vitamine in Tabletten gar nicht aufnehmen können, sondern nur direkt aus der Nahrung. Darüber hinaus kann es auch beim Menschen zu Überdosierungserscheinungen kommen.

Ähnliche Bedenken gibt es auch rund um das Thema "Vitamine für Katzen". Hinzu kommt, dass der Organismus von Katzen anders als der des Menschen funktioniert: Sie haben einen anderen Bedarf. Bedenke außerdem, ältere Katzen haben einen höheren Vitaminbedarf als jüngere.

Daher ist es problematisch, das eigene Verständnis von gesunder Ernährung auf sein Haustier zu übertragen.

Manche Vitamine können von der Katze bei einer eventuellen Überdosis einfach ausgeschieden werden.
Manche Vitamine können von der Katze bei einer eventuellen Überdosis einfach ausgeschieden werden.  © Anna Kumpan / Unsplash

Welche Vitamine braucht eine Katze?

Die wichtigsten Vitamine für Katzen, die zu einer gesunden Lebensweise beitragen, sind folgende:

  • Taurin für gesunde Stoffwechselprozesse
  • Vitamin D für das Immunsystem
  • Vitamin A für die Knochen und Haut
  • Vitamin C bei Erkrankungen und Stress

Diese Vitamine sind für Katzen in hohen Dosen unbedenklich - und diese nicht

Manche Vitamine werden von Katzen einfach ausgeschieden, wenn sie zu viel davon in ihrem Organismus haben. Dazu gehören Taurin, Vitamin D, und Vitamin C. Bei einem Überschuss scheidet der Körper diese einfach aus, somit ist mit einer Überdosierung nicht zu rechnen.

Achtung!

Anders sieht es mit Vitamin A und Vitamin D aus. Bei diesen Nahrungsergänzungsmitteln ist Vorsicht geboten!

Vor allem bei älteren Katzen kann eine Überdosierung von Vitamin A der Leber erheblichen Schaden zufügen oder zu einer gefährlichen A-Hypervitaminose führen. Eine weitere Nebenwirkung ist die Zunahme von Gewicht. Im Artikel Katzen-Übergewicht gibt es weitere Infos zu diesem Thema.

Auch Vitamin D ist in einer zu hohen Dosis giftig. TAG24 berichtete bereits darüber, dass in den USA zahlreiche Tiere an mit Vitamin D überdosiertem Futter gestorben sind.

Ist der Vitamin-D-Spiegel genau richtig, hat die Katze genügend Kalzium und Phosphor im Knochen für ein gutes und stabiles Knochengerüst. Doch ein Zuviel lässt ihre Organe verkalken. Daher sollte man bei der Verabreichung des Vitamins eher auf ein "Ab und zu" setzen als auf "Jeden einzelnen Tag''.

Fazit: Vitamine sind wichtig, aber die Dosis macht's

Vitamine sind für Katzen lebensnotwendig und tragen zu einem starken Immunsystem bei. Es lohnt sich, auf die Inhaltsstoffe zu achten, um herauszufinden, welche Vitamine Deine Katze durch das Futter erhält. Mischt man den Vierbeinern Ergänzungsmittel ins Futter, sollte man zwingend auf die richtige Dosis achten, sonst kann es gefährliche Folgen nach sich ziehen.

Eine Überdosierung ist genauso gefährlich wie ein Mangel. Geh auf Nummer sicher und rede mit Deinem Tierarzt oder Deiner Tierärztin, um den genauen Bedarf Deiner Katze zu ermitteln, denn der hängt von vielen Faktoren ab wie:

  • Größe und Gewicht
  • Alter
  • Gesundheitszustand
  • Trächtigkeit

Treten bei der Katze Krankheitssymptome auf, sollte sie ohnehin dringend tiermedizinisch untersucht werden.

Titelfoto: Anastasiia Rozumna / Unsplash

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