Sexy Feiertag: Am 28. Mai ist der Tag der Masturbation

Masturbation ist heutzutage völlig "normal", aber das war sie nicht immer. Vor 28 Jahren setzte eine US-amerikanische Ärztin das "Recht auf Selbstbefriedigung" durch. Seitdem ist der 28. Mai der internationale Tag der Masturbation. Also Hose auf und Hände runter!

Internationaler Tag der Masturbation: Warum am 28. Mai?

Der 28. Mai steht im Zeichen der Masturbation.
Der 28. Mai steht im Zeichen der Masturbation.  © 123RF/vilma3000

Heutzutage masturbiert beinahe jeder und das regelmäßig - nicht nur im Mai.

Früher, noch vor gerade einmal drei Jahrzehnten, wurde Selbstbefriedigung jedoch heimlich und häufig unter Scham praktiziert.

Dass Masturbation jedoch ein wesentlicher und gesunder Teil der eigenen Sexualität ist, erkannte die US-amerikanische Generalchirurgin Joycelyn Elders (englischsprachige Quelle) bereits in den Neunziger Jahren.

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Elders riet 1994 dazu, Masturbation als Teil der Sexualerziehung von Schülern in den Lehrplan zu integrieren. Daraufhin wurde die Ärztin und Sanitätsinspekteurin der Vereinigten Staaten vom damaligen US-Präsidenten Bill Clinton gefeuert. Circa ein Jahr später, im Mai 1995, rief der Sextoy-Hersteller "Good Vibrations" dazu auf, diesen Tag zu Ehren von Elders als Feiertag zu etablieren.

Seither feiern viele im Monat Mai, insbesondere am 28. Mai, das "Recht auf Selbstbefriedigung".

Noch mehr prickelnde und interessante Themen rund um Lust und Liebe findet Ihr im Ratgeber von TAG24.

Darum geht's beim Tag der Masturbation

Am 28. Mai wird das Selbst-Handanlegen gefeiert.
Am 28. Mai wird das Selbst-Handanlegen gefeiert.  © 123RF/alenaivochkina

Joyclyn Elders wurde gefragt, ob Masturbation Teil des Aufklärungsunterrichts von Schülern sein sollte. Ihre klare Antwort: "Ich denke, dass das Teil der menschlichen Sexualität ist und deswegen wohl unterrichtet werden sollte". Nach etlichen Kontroversen kam es zum Rücktritt der operativen Leiterin des amerikanischen Gesundheitswesens.

Sie kämpfte weiter für das "Recht auf Selbstbefriedigung" und wollte nicht länger den Mantel des Schweigens um dieses Thema legen.

Heute, 28 Jahre später, kann man ihre Passion in Ehren halten, indem man sich zurücklehnt und sich der Selbstliebe widmet - metaphorisch und buchstäblich.

Wie und warum man den Tag der Masturbation feiern sollte

Die körperliche Selbstliebe gehört zur Sexualität des Menschen.
Die körperliche Selbstliebe gehört zur Sexualität des Menschen.  © 123RF/andranik2018

Masturbation ist ein fester Bestandteil der eigenen Sexualität - mittlerweile. Wahrscheinlich ist auch das ein Grund dafür, dass der Tag der Masturbation inzwischen auf den gesamten Mai ausgeweitet wurde - es ist sozusagen der Monat der Masturbation.

Natürlich darf und soll man rund ums Jahr Hand an sich selbst legen, tut man das jedoch im Mai, zeigt man sich gleichzeitig sehr solidarisch.

Selbstbefriedigung ist unheimlich vielseitig, macht großen Spaß und tut obendrein der körperlichen und mentalen Gesundheit gut.

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Diverse Ideen, wie man den Tag der Masturbation adäquat feiert und welche gesundheitlichen Vorteile Masturbation im einzelnen auf Menschen hat, machen deutlich, wie sehr man Joyclyn Elders Überzeugung teilen sollte.

5 Ideen, den internationalen Masturbationstag gebührend zu zelebrieren

Natürlich dürft Ihr am 28. Mai auch leidenschaftlichen Sex haben, aber es spricht auch nichts gegen ein heißes Solo - ob nun allein oder auch zu zweit als sexy Vorspiel.

Die folgenden fünf Ideen sollen Euch dazu inspirieren, den Monat Mai mit etwas Selbstliebe zu würzen:

  • Idee 1: Sextoys für mehr Sinnlichkeit

Selbstbefriedigung ist nicht nur auf Penis und Vagina beschränkt. Sobald man die (vibrierenden) Spielgefährten über weitere erogene Zonen gleiten lässt, erlebt man seine Masturbation mit vielen weiteren Sinnen.

  • Idee 2: Heißes Duscherlebnis

Viele bevorzugen es, unter der Dusche zu masturbieren. Nimmt man sich ausreichend Zeit, kann man seinen nassen Körper überall berühren und mit dem Strahl des Duschkopfes spielen. Der warme Wasserdampf legt sich wie ein Mantel der Erotik auf die heiße Haut und man lässt sich einfach treiben.

  • Idee 3: Mit der Start-Stop-Methode zum animalischen Orgasmus

Den Orgasmus auszureizen, kennen die meisten Menschen überwiegend vom Sex. Damit Mann länger kann, wird kurz vor dem Höhepunkt gestoppt und nach wenigen Sekunden des Hoffens wird das Liebesspiel fortgesetzt.

Aber diese Start-Stop-Methode funktioniert auch bei der Selbstbefriedigung. Sie dauert nicht nur länger, sondern bringt einen auch um den Verstand und verspricht einen hochexplosiven Höhepunkt.

Das kann übrigens das Durchhaltevermögen beim Sex trainieren.

  • Idee 4: Selbstbefriedigung als Vorspiel nutzen

Menschen sehen gerne zu und lassen sich von erotischer Leidenschaft anturnen. Entdeckt den Exhibitionisten in Euch und bringt Euch gegenseitig auf Touren.

Die Vorteile: Das Masturbieren vor dem Partner/der Partnerin ist nicht nur eine prickelnde Abwechslung zum penetrativen Sex, sondern ermöglicht es, seinem Schatz zu zeigen, was einen erregt.

  • Idee 5: Kopfkino und Hörbücher sprechen lassen

Kerzenschein, Duftöle, viel Zeit und das bequeme Bett sind der ideale Rahmen für belebende Bilder und knisternde Klänge.

Egal ob Porno, Kopfkino oder erotische Hörbücher: Lasst Bilder, Worte und Eindrücke auf Euch wirken und erlebt einen prickelnden Höhepunkt, der unter die Haut geht.

Mehr Tipps gibt es unter:

>>>Selbstbefriedigung bei Frauen

>>>Selbstbefriedigung bei Männern

Selbstbefriedigung verbessert das Sexleben

Masturbation kann auch ein heißes Vorspiel sein.
Masturbation kann auch ein heißes Vorspiel sein.  © 123RF/dmitrimaruta

Masturbation ist in zweierlei Hinsicht gut für das gemeinsame Sexualleben. Zum einen verbessert sich die Orgasmus- und Erregungsfähigkeit bei Männern und Frauen und zum anderen lernt man seinen Körper besser kennen. Das führt dazu, dass man seinem Liebling expliziter von seinen Vorlieben berichten kann und der gemeinsame Sex deutlich befriedigender wird.

Tipp: Schaut Euch gemeinsam einen Porno an und berührt Euch dabei selbst. Schnell wird das Filmchen sekundär und der eigentliche Porno findet in Euren vier Wänden statt!

Masturbation ist gesund

Masturbation geht tatsächlich weit über den Spaß mit sich selbst hinaus. Denn der Solo-Sex soll zudem die Gesundheit fördern, indem:

  • Stress reduziert
  • das partnerschaftliche Sexualleben verbessert
  • die Durchblutung angeregt
  • das seelische Wohlbefinden gestärkt
  • die allgemeine Stimmung verbessert
  • das Immunsystem unterstützt
  • Schmerzen (Regel- und Kopfschmerzen) gelindert
  • der Schlaf verbessert und
  • sogar die Prostata-Gesundheit unterstützt werden soll

Man kann den Tag der Masturbation also auch als einen Tag der Prävention betrachten.

Masturbation hält den Geist fit

Egal ob Einschlafschwierigkeiten, Alltagsstress oder Konzentrationsschwäche: Eine sexy Solorunde wirkt sich positiv auf das Gehirn aus.

Denn Masturbation, insbesondere der Orgasmus, stimuliert das Nervensystem, entspannt die Muskeln und wärmt den Körper. Hormone wie Oxytocin und Dopamin sorgen zudem für Stressabbau und gute Laune.

Habt Ihr Euch schonmal gefragt, woher das unbeschreibliche Kribbeln kommt, das Masturbation im Körper auslöst? Es ist ein Feuerwerk im Gehirn, das sich auf den gesamten Körper überträgt - von der Kopfhaut bis in die Zehenspitzen!

Fazit: Alle haben das "Recht auf Selbstbefriedigung"

Am 28. Mai sollte man sich zurücklehnen und einfach nur genießen.
Am 28. Mai sollte man sich zurücklehnen und einfach nur genießen.  © 123rf/macniak

Seit dem 28. Mai 1995 wird der Tag der Masturbation gefeiert. Die amerikanische Ärztin Joyclyn Elders erkannte bereits vor fast drei Jahrzehnten, dass Selbstbefriedigung normal, wichtig und richtig ist.

Sie legte den Grundstein für mehr sexuelle Kenntnis und Verständnis hinsichtlich der buchstäblichen Selbstliebe.

Heute, in einer toleranten und aufgeklärten Welt, sollte man den Mai dafür nutzen, den eigenen Körper zu erforschen und neue, erregende Seiten an sich selbst kennen- und lieben zu lernen.

Am Tag der Masturbation sollte man es sich gemütlich machen, sich zurücklehnen und der Libido etwas Gutes tun - mit allen Sinnen, Sextoys und Inspirationen, die einem einen erlesenen Höhepunkt verschaffen.

Titelfoto: 123RF/vilma3000

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