Hatzenbühl - In einer rund 3000-Seelengemeinde in Rheinland-Pfalz haben Wildschweine am Montagnachmittag Angst und Schrecken unter den Anwohnern verbreitet. Jäger beendeten die tierische "SAU-se" mit einem Blutbad.
Gegen 17 Uhr liefen bei der Polizei die Telefonleitungen heiß, als sich vermehrt Bürger wegen aggressiven Wildtieren meldeten, die in den Straßen der Ortsgemeinde Hatzenbühl (Landkreis Germersheim) wüteten.
Nach Angaben der Polizeidirektion Landau und der Polizeiinspektion Wörth verschanzten sich die offenbar verirrten Tiere in mehreren Höfen, schrammten einige Fahrzeuge und verursachten gar einen Wildunfall auf offener Straße.
Mit dem Fokus auf eine Gefahrenabwehr für die Bevölkerung wurde daraufhin eine Polizeistreife in den Ort entsandt. Das eigentliche Ziel, die Tiere in den Wald zurückzutreiben, gelang jedoch nur teilweise - und so griff man zum Gewehr.
Die von der Polizei hinzugerufenen Jäger erschossen insgesamt vier Wildschweine in zwei verschiedenen Höfen der kleinen Gemeinde. Von der Polizei veröffentlichte Bilder erinnern an eine Hinrichtung, die verendeten Tiere liegen in einer riesigen Blutlache.
Die Polizei betonte, dass der betroffene Bereich vor dem Gemetzel abgesperrt wurde. Anwohner, die durch die Wildschwein-Randale geschädigt wurden, werden gebeten, sich unter folgender Rufnummer bei der Polizei Wörth zu melden: 0727192210.