Freiberg - Zahlreiche Feuerwehrleute im Einsatz, zwei zerstörte Autos, ein Bahn-Crash, mehrere Verletzte: Auf dem Gelände der Freiberger Eisenbahngesellschaft (FEG) wurde am Dienstag ein schwerer Unfall auf einem Bahnübergang nachgestellt.
"Das Szenario umfasste zwei verunfallte Pkw – einer direkt vor dem Zug auf dem Bahnübergang, der andere auf dem Dach liegend – sowie einen Triebwagen", teilte das Eisenbahnunternehmen mit.
Insgesamt wurden sieben verletzte Personen simuliert, darunter auch eingeschlossene Fahrzeuginsassen und traumatisierte Zeugen.
Die Feuerwehr hatte alle Hände voll zu tun. Die Kameraden aus Freiberg übernahmen die Rettung der Beteiligten. Gleichzeitig unterstütze der Notfallmanager der Freiberger Eisenbahngesellschaft die Evakuierung der Fahrgäste.
Die Übung war ein voller Erfolg - alle "Verletzten" konnten erfolgreich geborgen und dem Rettungsdienst übergeben werden. Außerdem konnte eine ausgelaufene Flüssigkeit, die aus der Bahn austrat, beseitigt werden.
Gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Eisenbahnunternehmen
Anschließend wurde die Übung ausgewertet. "Dabei konnten insbesondere für die Menschenrettung wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, die künftig in die Aus- und Weiterbildung der Einsatzkräfte einfließen", teilt die FEG mit.
Ziel der Übung war es zudem, die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und der FEG unter anspruchsvollen Bedingungen zu trainieren und wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall zu gewinnen.
Leider kommt es auch in Sachsen immer wieder zu tragischen Unfällen an Bahnübergängen. So wurde ein Opel-Fahrer vor knapp zwei Jahren im Erzgebirge von einem Zug erfasst. Der Mann kam dabei ums Leben.
Vor einigen Monaten geschah auch in Mittelsachsen beinahe ein schreckliches Unglück: Eine Autofahrerin entging einer Kollision mit einem Zug nur haarscharf.