Dresden - Die Wolfspopulation in Sachsen scheint sich weiter zu stabilisieren. Darauf deutet die Auswertung des Monitoringjahres 2024/25 hin, die das Landesumweltamt (LfULG) jetzt veröffentlichte.
Danach gibt es in Sachsen aktuell 35 Wolfsrudel, zehn Wolfspaare und eine Einzelwölfin. Seit dem Monitoringjahr 2021/22 schwankt der Bestand zwischen 40 und 50 Wolfsterritorien.
Die aktuellen Ergebnisse bestätigen diesen Trend, so das LfULG. Die meisten Territorien befinden sich nach wie vor in der Oberlausitz (27 Rudel, fünf Paare, eine territoriale Wölfin). Einige Rudel waren nicht mehr nachweisbar, andere wurden übernommen.
Außerhalb der Lausitz gibt es in Nordsachsen seit mehreren Jahren ein stabiles Vorkommen mit aktuell fünf Rudeln und einem Wolfspaar.
In der Dresdner Heide konnte ein Wolfspaar ohne Nachwuchs nachgewiesen werden, in den Landkreisen Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie im Erzgebirgskreis jeweils ein Rudel. Östlich von Leipzig wurden zwei neue Wolfspaare bestätigt, im Vogtlandkreis eines.
17 Wölfe wurden tot aufgefunden
In 34 Rudeln wurde Nachwuchs nachgewiesen, aktuell mit mindestens 111 Welpen. Tot aufgefunden wurden im Laufe des Monitoringjahres 17 Wölfe.
In zwei Fällen handelte es sich um illegale Tötung, in je einem Fall war die Todesursache natürlich beziehungsweise unklar und in 13 Fällen starben die Wölfe infolge eines Verkehrsunfalls. Das Wolfsmonitoring gibt es in Sachsen bereits seit 2001.