Deutsche Woche Nummer 17 in der NFL: Der Kater nach der Sause

Washington/Detroit/Las Vegas - In der NFL wird Deutsch gesprochen. Björn Werner (32), Markus Kuhn (36) und Co. haben einst die ersten Duftmarken in Schwarz-Rot-Gold hinterlassen, 2022/23 ist es an anderen, die deutschen Farben hochzuhalten. TAG24 blickt für Euch auf die Leistungen unserer Stars in der besten Football-Liga der Welt. Week 17 fühlte sich aber eher an wie ein kleines Tischfeuerwerk - hält nicht, was es vorab verspricht.

Equanimeous St. Brown (26, M.) verlor gegen die Detroit Lions um seinen Bruder Amon-Ra (22) deutlich.
Equanimeous St. Brown (26, M.) verlor gegen die Detroit Lions um seinen Bruder Amon-Ra (22) deutlich.  © NIC ANTAYA / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

Bada-Debüt nicht von Erfolg gekrönt

War das jetzt so ein kleines Neujahrs-Wunder? Wohl eher nicht. Es war das Ergebnis von richtig harter Arbeit! David Bada (27) stand erstmals in dieser Saison im Spieltags-Kader der Washington Commanders, durfte bei 14 Snaps (25 Prozent) mit aufs Feld.

Für den Defense Tackle hat es immerhin zu jeweils zwei Tackle Assists bzw. Combined Tackles gereicht - er wurde im US-Fernsehen sogar extra hervorgehoben. So kann das neue Jahr beginnen, den Kater gab's trotzdem frei Haus. Denn am Ende hieß es 24:10 für die Cleveland Browns.

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Klarer Sieger beim Bruder-Spieltreff

Bei der Familie St. Brown gab's zum Jahreswechsel den prestigeträchtigen Familien-Spieleabend. Amon-Ra (22) und Equanimeous (26) haben sich dafür mit ihren Eltern in Detroit versammelt.

Gefeiert hat am Ende aber nur mal wieder der Jüngste: Amon-Ra und die Lions stutzten die Chicago Bears ordentlich zurecht. Vier Receptions für 62 Yards sind Bestwert für den Deutschen im Wide Receiver Corps der Löwen - gepunktet haben beim 41:10 aber andere.

Der große Bruder Equanimeous bekam bei seiner Rückkehr nach einer Kopfverletzung zweimal den Ball für 20 Yards zu fassen und war damit einer der Besseren in einer schwachen Bears-Offense. Nach der krachenden Neujahrs-Pleite könnte EQs Schädel aber schon wieder ordentlich brummen.

NFL Week 17: Kein schönes Neujahr für Johnson und Co.

Einst ein Derby, am gestrigen Sonntag nicht minder nervenaufreibend: 49ers @ Raiders.
Einst ein Derby, am gestrigen Sonntag nicht minder nervenaufreibend: 49ers @ Raiders.  © John Locher/AP/dpa

Mega-Sause endet für Johnson und Raiders tragisch

Kopfschmerzen könnte auch Jakob Johnson (27) haben. Denn die Partie gegen San Francisco war für den Fullback der Las Vegas Raiders wohl so was wie eine Silvesterparty mit der neuen Flamme in der Innenstadt.

Die Stimmung passt, es könnte Großes passieren und das Feuerwerk lässt Dich staunend zurück. Kurz vor Schluss räumst Du Dir durch die Massen noch einmal richtig schön den Weg frei und der Abend geht in die Verlängerung.

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Doch in der Overtime entschied sich der neue Raiders-Quarterback Jarrett Stidham (26) doch lieber für einen anderen. Seine Interception brachte die Entscheidung - 37:34 für die 49ers nach einem Field Goal.

Hamilton und Donkor feiern daheim

Offense Tackle Devery Hamilton (24) konnte - nach dem 38:10 seiner New York Giants gegen die Indianapolis Colts, wo Cornerback Marcel Dabo (22), keine Rolle spielt - die Playoffs feiern, allerdings von der heimischen Couch aus. Ähnlich wie Linebacker Aaron Donkor (27/Seattle Seahawks), denn die Seahawks haben ohne den Linebacker einen wichtigen 23:6-Sieg gegen die New York Jets eingefahren.

Die Playoffs sind zum Greifen nah.

Titelfoto: NIC ANTAYA / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

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