Chemnitz - Nach fünf Auswärtsspielen in elf Tagen mit 10.000 Reise-Kilometern in den Beinen war es nur eine Frage der Zeit, wann die Müdigkeit über die Niners hereinbrechen würde. Sie kam am Sonntagabend gegen die Bayern. Das 58:79 gegen die Bayern war das Ergebnis dessen. Ausruhen ist aber jetzt noch nicht. Am Mittwoch (20.30 Uhr) kommt Göttingen.

Es ist ein wichtiges Spiel im Kampf um die Play-offs, Chemnitz steht derzeit auf Rang sieben, die BG zwei Plätze davor. Deshalb stand am Sonntagabend die Regeneration gleich an erster Stelle, sie begann schon auf dem Parkett.

Die Spieler saßen still auf dem Holz, schauten ratlos - genau wie ihr Trainer in den 40 vorangegangen Minuten.

Ein 15:0-Lauf der Münchner gleich zu Beginn zog Chemnitz schnell den Zahn. "Ich danke München für diese Lehrstunde. Daraus können wir sehr viel mitnehmen", knirschte Coach Rodrigo Pastore (50) nach der Partie mit den Zähnen.

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Zum Beispiel, dass die Gäste genau jenen Rhythmus seit Jahren kennen, über einen deutlich breiteren Kader verfügen. "Wir konnten unsere Ausfälle nicht kompensieren", so Pastore. Wes Clark (28) und Dominic Lockhart (28) gingen angeschlagen ins Spiel, Mindaugas Susinskas fehlte komplett.

Nun ist die Doppelbelastung aus Europa-Pokal und Meisterschaft vorbei. Am Mittwoch kommt Göttingen, danach sind zehn Tage Pause. Ein Vorteil im Kampf um die Play-offs? "So weit denke ich nicht. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Wir haben uns in Europa gut präsentiert, es war eine Erfahrung. Ich bin stolz auf das Team", sagte der Trainer. Am Mittwoch vielleicht noch mehr.