Chemnitz - Am Mittwoch kämpften beide Teams auf europäischem Parkett. Am Samstag treffen sie direkt aufeinander und wollen sich aus der BBL-Krise werfen: die Niners Chemnitz und Ulm.

Die Sachsen hatten weniger Reisestress. Sie mussten im Europe Cup nur nach Bamberg, feierten dort einen souveränen 84:68-Sieg. Die Ulmer flogen in die Türkei. Sie konnten im Eurocup beim knappen 90:86 gegen Bursaspor ebenfalls jubeln und Selbstvertrauen tanken.

In der Bundesliga lief es in den vergangenen Wochen für Ulm weniger gut: vier Niederlagen, nur ein Sieg. Ähnlich wie in Chemnitz griff man auch dort zu unkonventionellen Mitteln und löste den Vertrag mit dem US-Amerikaner Matt Mobley (28) nach zwei Monaten wieder auf.

Die Niners, in der BBL mit zwei Niederlagen und einem Sieg, schickten vor einigen Wochen gleich zwei US-Boys weg. Eine Nachverpflichtung lässt noch auf sich warten. Die andere schlug wie erwartet prächtig ein: Heimkehrer Wes Clark (27) markierte in Bamberg starke 15 Punkte und gab seinen Teamkollegen fünf Vorlagen.

"Der Erfolg in Bamberg war enorm wichtig. Jetzt sieht es wieder ganz gut aus, was das Weiterkommen im Europe Cup betrifft", meinte Kapitän Jonas Richter (25). Nach dem Derbysieg vor einer Woche gegen den MBC will der Chemnitzer mit seinem Team in Ulm nachlegen: "Der Aufwärtstrend ist erkennbar. Den wollen wir fortsetzen."