Niners Chemnitz: Wechselt Top-Scorer Filipovity nach Italien?

Chemnitz - Basketball ist ein Spiel der Läufe. Das zeigte das Ostduell in Rostock, das mit einem klaren 96:81 (50:42)-Sieg der Niners Chemnitz zu Ende ging. Mit einem 11:0-Lauf hatte sich das Team von Trainer Rodrigo Pastore (50) zu Beginn des zweiten Viertels erstmals abgesetzt. Nach 17 Minuten führten die Niners 50:28 und hatten alles im Griff.

Der Rostocker Derrick Alston Jr. (25, r.) unterm Brett im Duell mit dem verteidigenden Arnas Velicka (23).
Der Rostocker Derrick Alston Jr. (25, r.) unterm Brett im Duell mit dem verteidigenden Arnas Velicka (23).  © IMAGO/Alexander Trienitz

Doch dann trafen sie sechseinhalb Minuten lang den gegnerischen Korb nicht und verteidigten am eigenen Brett nicht konsequent genug. Das nutzte Rostock für einen 22:0-Run: Es stand 50:50 (23.). In der 28. Minute schnappten sich die Ostseestädter vor 3130 begeisterten Zuschauern gar die Führung (64:63).

Es folgte der zweite Lauf der Sachsen, die mit 15 Punkten in Folge auf 78:64 stellten und danach nichts mehr anbrennen ließen.

"Solche Phasen, wo plötzlich nichts mehr geht, gibt es im Basketball immer wieder", sagte Marko Filipovity (26) nach der Partie: "Wichtig war, dass wir danach wieder zu unserem Spiel und zur richtigen Intensität gefunden haben und den Ball gut laufen ließen. Am Ende fehlte den Rostockern die Kraft."

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Niners Chemnitz Niners müssen Boutsiele kaltstellen, um selbst mit kaltem Sekt zu feiern!

Filipovity sammelte allein im ersten Viertel zwölf Punkte ein. Am Ende stand der Ungar bei 31 Zählern - neuer persönlicher BBL-Rekord. Gegen Hamburg und Bayern München kam er auf 29.

Top-Scorer Marko Filipovity (26) erklärte, dass sein Fokus voll auf seinen Verein, die Niners, gerichtet ist. Alles andere seien nur Wechselgerüchte.
Top-Scorer Marko Filipovity (26) erklärte, dass sein Fokus voll auf seinen Verein, die Niners, gerichtet ist. Alles andere seien nur Wechselgerüchte.  © IMAGO/Alexander Trienitz

Bleibt zu hoffen, dass Filipovity noch lange im Niners-Trikot aufläuft.

Nach Pesaro soll mit Napoli inzwischen ein zweiter italienischer Erstligist seine Fühler nach dem treffsicheren Ungarn ausgestreckt haben. "Das sind alles nur Gerüchte. Ich bin hier. Mein Fokus ist zu 100 Prozent auf Chemnitz gerichtet", versicherte der 26-Jährige bei "Magentasport".

Titelfoto: IMAGO/Alexander Trienitz

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