Niners können die Bonner Wurfmaschine TJ Shorts nicht stoppen
Bonn - Nach dem 80:73 (39:29) der Telekom Baskets Bonn gegen die Niners Chemnitz sprachen beide Trainer über einen Mann: TJ Shorts II (25)

Was der US-Amerikaner vor 6000 Zuschauern aufs Parkett zauberte, war der blanke Wahnsinn. "Ich dachte, dass er das Spiel nicht alleine gewinnen kann", sagte Niners-Coach Rodrigo Pastore (50) nach der vierten Saisonniederlage seines Teams: "Aber er hat das Spiel quasi im Alleingang gewonnen!"
38 Punkte markierte der 25-Jährige. 15 seiner 20 Würfe aus dem Feld, darunter sechs Dreier, landeten im Korb. Als die Chemnitzer im dritten Viertel durch den Distanzwurf von Marko Filipovity zum ersten und einzigen Mal in Führung gingen, saß die Bonner Wurfmaschine für kurze Zeit auf der Bank.
Dann kehrte TJ Shorts II zurück, verbuchte acht blitzschnelle Zähler und führte den Spitzenreiter direkt wieder auf die Siegerstraße. "TJ Shorts II war der Wahnsinn! So eine Leistung habe ich vielleicht noch nie gesehen. Die haben wir heute aber auch gebraucht", erklärte Bonns Headcoach Tuomas Iisalo (40).
Pastore ergänzte: "Wir dachten nicht, dass TJ Shorts II diese Trefferquote von der Dreierlinie würde halten können. In mancher Situation hätten wir ihn auch besser verteidigen können. Aber wir haben gegen das beste Team in der Liga gespielt."

Für die Niners ist das erfolgreiche Basketballjahr 2022 beendet. Das nächste Punktspiel bestreiten sie am 3. Januar in Oldenburg.
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