Sieben Minuten ohne Punkt: Niners geht die Puste aus!

Chemnitz - Dem bärenstarken zweiten Viertel, das die Niners mit 27:19 für sich entscheiden konnten, folgte der kollektive Blackout: Nach der Halbzeitpause sahen die 3500 Zuschauer am Sonntagabend im Münchner Audi-Dome keinen einzigen erfolgreichen Korbwurf der Chemnitzer. Am Ende gewann der FC Bayern 88:74 (47:49).

Marko Filipovity (r.) bedrängt Vladimir Lucic. Filipovity schenkte den Bayern sechs Dreier ein und stand am Ende bei 29 Punkten.
Marko Filipovity (r.) bedrängt Vladimir Lucic. Filipovity schenkte den Bayern sechs Dreier ein und stand am Ende bei 29 Punkten.  © IMAGO/Eibner/Marcel Engelbrecht

"Ich möchte München gratulieren, aber gleichzeitig auch meinem Team", sagte Trainer Rodrigo Pastore nach der Partie und analysierte: "In der ersten Hälfte haben wir guten Basketball gespielt. Es war offensichtlich, dass uns danach die Puste ausgegangen ist. Die Bayern schlugen aus unserer fehlenden Kondition Profit. Uns konnten keine Timeouts oder schnelle Wechsel zurück ins Spiel bringen."

Nach dem Corona-Ausbruch, der die gesamte Mannschaft aus dem Rennen nahm, und fünftägiger häuslicher Isolation war eine gezielte Vorbereitung auf den verspäteten Saisonstart beim Vizemeister nicht möglich.

Einigen Spielern merkte man die Zwangspause deutlich an, andere performten eindrucksvoll. Zum Beispiel Marko Filipovity. Der Ungar schenkte dem Star-Ensemble von der Isar sechs Dreier ein und stand am Ende bei starken 29 Punkten.

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"Wie die zweite Halbzeit gelaufen ist, war bitter. Aber wir kommen alle aus Corona, das muss man ehrlicherweise sagen", meinte Kapitän Jonas Richter: "Zum Glück geht es schnell weiter. Da müssen wir uns nicht lange mit dieser Niederlage beschäftigen."

Am Donnerstag feiern die Niners ihre internationale Heimpremiere. Im Europe Cup ist der Gegner ein BBL-Konkurrent: Brose Bamberg. Pastore: "Hoffentlich können wir jetzt schnell wieder in die Verfassung kommen, die wir vor der Corona-Pause hatten."

Titelfoto: IMAGO/Eibner/Marcel Engelbrecht

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