Zeigen die Niners heute in Bamberg endlich ein anderes Gesicht?

Chemnitz - Sie wollten zurück in die Erfolgsspur. Doch am Ende hagelte es für die Niners Chemnitz die nächste Pleite gegen ein Kellerkind!

Die Niners sind am Boden, wirken ratlos wie Marko Filipovity (26, hi.) nach der Niederlage in Berlin.
Die Niners sind am Boden, wirken ratlos wie Marko Filipovity (26, hi.) nach der Niederlage in Berlin.  © IMAGO/Alexander Trienitz

Nach der 73:83-Heimniederlage gegen die abstiegsbedrohten Braunschweiger enttäuschten die Sachsen am Sonntag auch beim Tabellenvorletzten Fraport Skyliners.

"Wir haben keines unsere Ziele, vor allem in der Verteidigung, erfüllt. Wir haben ihre Dreier und Blöcke nicht verteidigt. Ich habe Fehler auf dem Parkett gesehen, die ich so noch nicht erlebt habe", sagte Trainer Rodrigo Pastore (50) nach dem 84:89.

Der Argentinier wirkt zunehmend ratlos. "Wir denken nicht so sehr an die Probleme, sondern arbeiten an Lösungen", hatte der jahrelange Erfolgscoach vor der Partie erklärt.

"Dumme Fehler!" Warnschuss für die Niners Chemnitz vor dem Finale in Istanbul
Niners Chemnitz "Dumme Fehler!" Warnschuss für die Niners Chemnitz vor dem Finale in Istanbul

In der ersten Halbzeit sah das Spiel seiner Jungs noch ganz gut aus. Doch was war nach dem Seitenwechsel los? "Wir haben den verletzten Kapitän Jonas Richter sehr vermisst", meinte Pastore. Und: "Einige Spieler hatten die Gelegenheit, ihren Wert zu demonstrieren."

Machten sie aber nicht. Wie zum Beispiel Center Malik Osborne (24) . Der US-Amerikaner war einmal mehr eine einzige Enttäuschung und erst recht nicht eine Alternative zu Richter.

Malik Osborne (24, r.) setzte hier zum Wurf gegen Frankfurt an, aber wie war vom Niners-Spieler nicht zu sehen. Wird's am heutigen Mittwoch besser?
Malik Osborne (24, r.) setzte hier zum Wurf gegen Frankfurt an, aber wie war vom Niners-Spieler nicht zu sehen. Wird's am heutigen Mittwoch besser?  © IMAGO/Alexander Trienitz

Am heutigen Mittwoch wartet Bamberg auf die Niners

Andere Korbjäger wirkten in der zweiten Halbzeit regelrecht lustlos. Vom Teamspirit, der die Niners jahrelang ausgezeichnet und stark gemacht hat, ist nicht mehr viel übriggeblieben.

Am heutigen Mittwoch geht es nach Bamberg. Die Franken haben zuletzt überraschend gegen Aufsteiger Rostock verloren. Doch sie stehen mit zwei Siegen mehr als Chemnitz weiter auf einem Play-off-Platz.

Setzt es für die Niners die nächste Niederlage - es wäre die sechste in Folge - können sie die Meisterrunde endgültig abhaken.

Titelfoto: IMAGO/Alexander Trienitz

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